
Gestern hatten Staatsmedien den Tod der 16-Jährigen gemeldet. Garawand war vor rund einem Monat nach einer mutmaßlichen Konfrontation mit den islamischen Sittenwächtern gestürzt und ins Koma gefallen. In der U-Bahn soll die junge Frau dazu aufgefordert worden sein, Kopftuch zu tragen. Nach Angaben der Moralpolizei wurde dabei keine Gewalt angewendet. Garawand sei wegen niedrigen Blutdrucks gestürzt und mit dem Kopf aufgeschlagen, hieß es. Bundesaußenministerin Baerbock äußerte sich erschüttert über den Tod der Jugendlichen und erhob schwere Vorwürfe gegen Teheran.
Der Vorfall erinnert an den Fall der iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini. Ihr Tod hatte vor gut einem Jahr die schwersten Proteste im Iran seit Jahrzehnten ausgelöst.
Diese Nachricht wurde am 29.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.