
In diesem Jahr sind 65 Prozent der Befragten zufrieden - und damit drei Prozentpunkte mehr als im vergangenen Jahr. Die Autoren der Studie sehen eine vorsichtige Trendwende: Vor allem die Zufriedenheit mit der körperlichen und psychischen Gesundheit hat zugenommen. Auch berufliche Chancen und soziale Anerkennung werden leicht besser bewertet. Die Einschätzung der eigenen finanziellen Lage bleibt unverändert.
Besorgnis über Spaltung der Gesellschaft
Gleichzeitig bleibt der Blick auf die gesellschaftliche Entwicklung düster. Besonders groß ist der Pessimismus, was die politische Lage und den gesellschaftlichen Zusammenhalt betrifft. In keinem dieser Bereiche erwarten die Befragten spürbare Verbesserungen. 62 Prozent der Befragten zwischen 14 und 29 Jahren sorgen sich demnach gleichzeitig vor den Kriegen in Europa und Nahost. 57 Prozent gaben bei der Umfrage zudem an, dass ihnen die Inflation Sorge bereite, 48 Prozent die Spaltung der Gesellschaft. Ebenso sorgenvoll blicken junge Menschen auf das Thema knapper Wohnraum, 47 Prozent sorgen sich wegen der Klimakrise.
Viele leiden unter Stress und Erschöpfung
Mit einer Vollzeitquote von 81 Prozent arbeiten junge Erwerbstätige häufiger in Vollzeit als ältere Generationen. 49 Prozent gaben an, unter Stress zu leiden, 34 Prozent unter Erschöpfung und 32 Prozent unter Selbstzweifeln. 20 Prozent gaben an, eine Depression zu haben, 17 Prozent Angstzustände. Nur 23 Prozent der 14- bis 29-Jährigen gaben an, gar keine psychischen Belastungen zu erleben.
Kraft schöpfen viele jungen Menschen aus Familie, Partnerschaft und persönlichen Lebenszielen. Religion oder Natur spielen als Stabilisatoren kaum eine Rolle.
Die Trendstudie "Jugend in Deutschland 2025" basiert auf einer repräsentativen Befragung von 2.027 Personen im Alter von 14 bis 29 Jahren und sie wird seit vielen Jahren durchgeführt
Diese Nachricht wurde am 20.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.