
Im Jahr 2023 waren demnach rund 113.000 der 10- bis 19-Jährigen wegen psychischer Erkrankungen oder Verhaltensstörungen im Krankenhaus. Die zweithäufigste Ursache waren den Statistikern zufolge Verletzungen und Vergiftungen mit rund 105.000 Behandlungen.
Starker Anstieg von Depressionen über 20 Jahre hinweg
Über alle Altersgruppen hinweg gab es dem Bundesamt zufolge rund 1,05 Millionen Krankenhausbehandlungen aufgrund psychischer Erkrankungen und Verhaltensstörungen.
Eine große Rolle spielen dabei Depressionen. Sie machen mit einem Anteil von einem Viertel die häufigste Diagnose aus. 261.000 Menschen wurden 2023 wegen Depressionen im Krankenhaus behandelt. Das sind fast 77 Prozent mehr als noch vor 20 Jahren. Gut 60 Prozent der Behandelten waren Frauen. Die durchschnittliche Behandlungsdauer lag den Zahlen zufolge bei 39,2 Tagen. Das ist deutlich länger als ein durchschnittlicher Aufenthalt im Krankenhaus über alle Diagnosen. Hier liegt die Dauer bei 7,2 Tagen.
Diese Nachricht wurde am 05.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.