
Zur Begründung wurde in einer im Staatsfernsehen verlesenen Erklärung auf die Bereitschaft Benins verwiesen, eine mögliche Intervention der westafrikanischen Staatengruppe Ecowas zu unterstützen. Diese hatte nach dem Staatsstreich Ende Juli gedroht, im Niger einzugreifen, um die verfassungsmäßige Ordnung wiederherzustellen. Seither aber wurde die Ecowas militärisch nicht aktiv und setzt auf eine diplomatische Lösung. Nigerias Präsident Tinubu hatte kürzlich als derzeitiger Vorsitzender der Staatengruppe eine neunmonatige Übergangszeit für die Rückkehr zu einer zivilen Regierung im Niger vorgeschlagen. Zuvor hatte die Junta in Niamey einen Zeitrahmen von drei Jahren genannt.
Die Putschisten um General Tiani hatten den demokratisch gewählten Präsidente Bazoum am 26. Juli gestürzt.
Diese Nachricht wurde am 13.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.