Südostasien
Junta in Myanmar hebt Ausnahmezustand auf und ruft Wahlen aus

Die Junta von Myanmar hat den nach dem Putsch von 2021 verhängten Ausnahmezustand aufgehoben und für Dezember Parlamentswahlen angekündigt.

    Min Aung Hlaing, Chef der Militärjunta, inspiziert eine Parade
    Junta-Chef Min Aung Hlaing (Aung Shine Oo/AP/dpa)
    Das teilte Junta-Chef Min Aung Hlaing mit, der sich zum Übergangspräsidenten und Leiter der Wahlkommission erklärt hatte. Gestern hatte die Militärregierung des südostasiatischen Landes zudem ein Gesetz erlassen, das für Äußerungen oder Proteste zur Unterminierung des Wahlprozesses bis zu zehn Jahre Haft vorsieht. Menschenrechtsaktivisten bezeichneten die geplante Wahl schon jetzt als Farce.
    Das Militär von Myanmar hatte sich 2021 an die Macht geputscht und die demokratisch gewählte Regierung von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi gestürzt. Viele Länder verhängten in der Folge Sanktionen gegen das Regime.
    Diese Nachricht wurde am 31.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.