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Myanmar
Junta setzt weiter auf hartes Vorgehen gegen Kritiker der Militärherrschaft

In Myanmar hat Junta-Chef Min Aung Hlaing ein härteres Vorgehen gegen Widerstandsgruppen angekündigt.

    Myanmar, Naypyitaw: Bei der jährlichen Militärparade gehen viele Soldaten hintereinanter und nebeneinander in kompletter Uniform.
    Die jährliche Militärparade in Myanmar soll die Stärke der Armee demonstieren. (AP/dpa/Aung Shine Oo)
    Das berichtet der britische Sender BBC. Demnach sagte der General vor den versammelten Soldaten bei der jährlichen Militärparade in der Hauptstadt Naypyidaw, sie müssten gegen diejenigen vorgehen, die gegen die Herrschaft der Armee in Myanmar protestierten. Min Aung Hlaing verteidigte zudem das immer noch geltende Kriegsrecht. Nach dem Ende des Ausnahmezustands werde man freie und faire Wahlen abhalten, aber nur, wenn in Myanmar Ruhe und Stabilität herrschten.
    Angehörige aller Truppengattungen waren auf einem Paradeplatz in Naypyidaw aufmarschiert. Sie wurden begleitet von gepanzerten Fahrzeugen, Raketen, Kampfjets und Hubschraubern.
    Die Armee hatte 2021 die Macht in Myanmar übernommen. Seitdem wurden laut Menschenrechtsorganisationen tausende Menschen getötet, mehr als 20.000 inhaftiert und etwa 1,5 Millionen vertrieben.
    Diese Nachricht wurde am 27.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.