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Niger
Junta versetzt Militär in höchste Alarmbereitschaft

Im Niger hat die Militärregierung ihre Truppen in höchste Alarmbereitschaft versetzt.

    Ein Bildschirmausschnitt aus einem Video zeigt die Soldaten, die am 27. Juli 2023 im nationalen Fernsehen auftraten, um den Sturz von Präsident Mohamed Bazoum in Niger zu verkünden.
    Am 26. Juli putschte im Niger das Militär. (Getty Images / Anadolu Agency / ORTN / Tele Sahel)
    Die Gefahr eines Angriffs sei gestiegen, hieß es in einer Mitteilung. Das Militär im Niger unter der Führung des Generals Tiani hatte am 26. Juli geputscht und den gewählten Präsidenten Bazoum gestürzt. Die westafrikanische Staatengruppe ECOWAS aktivierte daraufhin eine Bereitschaftstruppe und drohte mit Gewalt, sollte Bazoum nicht wieder ins Amt eingesetzt und die verfassungsmäßige Ordnung nicht wiederhergestellt werden.
    Bislang setzt ECOWAS jedoch auf eine diplomatische Lösung. Deren Präsident Touray erklärte jetzt, der Staatenbund habe weder dem nigrischen Volk den Krieg erklärt, noch gebe es einen Plan, in das Land einzumarschieren.
    Diese Nachricht wurde am 26.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.