
Wie sie im staatlichen Fernsehen mitteilte, sollen rund 9.600 Gefangene freikommen. Darunter seien auch 114 Ausländer, so das Militär. Damit wolle Myanmar seine freundlichen Beziehungen zu anderen Ländern unterstreichen.
Als Anlass für die Amnestie wurde der heutige Unabhängigkeitstag des Landes angegeben. Unklar ist, ob auch politische Gefangene freikommen. Schon in den vergangenen Monaten hatte die Junta anlässlich wichtiger Feiertage mehrmals tausende Häftlinge freigelassen.
Die Armee in Myanmar hatte Anfang 2021 geputscht und die De-Facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi entmachtet. Diese wurde wegen angeblicher Vergehen zu insgesamt mehr als 30 Jahren Haft verurteilt. Nichtregierungsorganisationen werfen der Junta schwere Menschenrechtsverstöße wie Zwangsarbeit, Folter, Vergewaltigungen und den Einsatz von Kindersoldaten vor.
Diese Nachricht wurde am 04.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.