Iran
Justiz lässt mutmaßlichen Mossad-Spion hinrichten

Die islamistische Justiz im Iran hat nach eigenen Angaben einen Mann wegen Spionage und nachrichtendienstlicher Zusammenarbeit mit Israel hinrichten lassen.

    Die iranische Flagge weht auf der Insel Hormus vor Bandar Abbas.
    Die iranische Justiz lässt mutmaßlichen Mossad-Spion hinrichten. (picture alliance / dpa / Jerzy Dabrowski)
    Dem staatlichen Justizportal Misan zufolge wurde dem Verurteilten unter anderem vorgeworfen, an der Ermordung eines Oberst der Revolutionsgarden im Jahr 2022 beteiligt gewesen zu sein. Nach Darstellung des Regimes in Teheran soll der Mann für den israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad gearbeitet haben.
    Laut dem Menschenrechtsnetzwerk HRANA sprach die Familie des Hingerichteten von einem unfairen Prozess. Der Mann wurde demnach in der Haft zu einem Geständnis gezwungen.
    Der Iran hat in der Vergangenheit wiederholt die Festnahme von Spionen bekannt gegeben, die für ausländische Geheimdienste und insbesondere für seinen Erzfeind Israel tätig gewesen sein sollen.
    Diese Nachricht wurde am 30.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.