
Die SPD-Politikerin mahnte beim Gedenken an das gescheiterte Hitler-Attentat heute vor 81 Jahren, das Volk trage die Verantwortung dafür, dass von Deutschland nicht noch einmal ein solch "monströser Horror" ausgehe. Dieser Gedanke müsse auch und gerade die junge Generation erreichen. Berlins Regierender Bürgermeister Wegner sagte bei der zentralen Veranstaltung in der Gedenkstätte Plötzensee, die Widerstandskämpfer hätten vor 81 Jahren aller Welt bewiesen, dass es auch ein anderes Deutschland gab. Ihre Werte wirkten bis heute in der freiheitlich-demokratischen Grundordnung fort, sagte der CDU-Politiker.
Kulturstaatsminister Weimer hatte zuvor die Angehörigen der Widerstandskämpfer gewürdigt. Weimer schrieb in einer Erklärung, auch die Familien der Attentäter hätten Mut bewiesen – und oft einen hohen Preis bezahlt. Mit Blick auf die Gegenwart warnte er davor, Zivilcourage mit Lautstärke zu verwechseln. Haltung gedeihe auch im Verborgenen, etwa wenn Menschen hinschauten, wo andere wegsähen.
Am 20. Juli 1944 hatte eine Widerstandsgruppe um Claus Schenk Graf von Stauffenberg versucht, Hitler im Führerhauptquartier Wolfsschanze in Ostpreußen zu töten. Er und weitere Beteiligte wurden noch am Abend im Hof des Bendlerblocks erschossen.
Diese Nachricht wurde am 20.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.