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USA
Justizministerium stellt zahlreiche Verstöße bei Polizei von Louisville fest

Drei Jahre nach den tödlichen Schüssen auf die Afroamerikanerin Breonna Taylor bei einer Razzia in ihrer Wohnung hat das US-Justizministerium der Polizei der Stadt Louisville grundsätzlich ein verheerendes Zeugnis ausgestellt.

    Jemand hält ein Plakat und Luftballons in die Luft, um an Breonna Taylor zu erinnern.
    Der Tod von Breonna Taylor hatte zu erneuten Protesten gegen Polizeigewalt geführt. (Getty Images/ Brett Carlsen)
    Polizisten der Stadt im Bundesstaat Kentucky würden übermäßige Gewalt anwenden, Schwarze diskriminieren und rechtswidrige Wohnungsdurchsuchungen vornehmen, erklärte das Justizministerium in Washington. Das Justizministerium wirft den Sicherheitskräften in seiner Untersuchung zur Polizeipraxis in Louisville auch nicht gerechtfertigte Würgegriffe und einen übertriebenen Einsatz von Polizeihunden und Tasern vor.
    Das Justizministerium hatte mehr als ein Jahr nach dem Tod von Breonna Taylor eine Untersuchung zur Polizei von Louisville eingeleitet. Die 26-Jährige war 2020 von weißen Polizisten erschossen worden, als Beamte in Zivil bei einer nächtlichen Drogenrazzia ihre Wohnung gestürmt hatten.
    Diese Nachricht wurde am 08.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.