
Danach wurden der Etatentwurf für 2025 und Eckwerte für 2026 beschlossen. In seinem Haushalt für dieses Jahr plant Klingbeil Ausgaben von 503 Milliarden Euro. Knapp 82 Milliarden Euro sollen im Kernhaushalt aus Krediten finanziert werden, dazu kommen mehr als 60 Milliarden Euro aus schuldenfinanzierten Sondertöpfen. Auch im nächsten Jahr sind hohe Kredite eingeplant. Große Summen sollen in die Ertüchtigung von Brücken, Straßen und Energienetzen fließen. Außerdem sollen die Verteidigungsausgaben bis 2029 auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts anwachsen. Klingbeil sagte, die Regierung setze ein klares Signal, dass das Land in Bewegung komme. Die mit dem Bruch der Ampel-Regierung verbundene Phase der Unsicherheit und des Stillstandes werde nun beendet.
Die Vorsitzende der Grünen, Brantner, übte Kritik an den Etatplänen. Sie sagte im Deutschlandfunk, es sei zwar richtig, angesichts der Weltlage mehr in die Verteidigung zu investieren, in die versprochene Modernisierung der Infrastruktur fließe dagegen zu wenig Geld.
Diese Nachricht wurde am 24.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.