Eine etwas andere Universität ist das Europa Kolleg in Brüssel. An dieser Bildungsstätte für Europas Nachwuchs studieren 270 Elitestudenten aus 36 Ländern neun Monate lang europäisches Recht, Politik oder Wirtschaft. Der Aufenthalt an dem belgischen Nobel-Kolleg verlangt den Studierenden einiges ab, weiß der Tübinger Politologe Daniel Kreber. Er kam vor zwei Monaten nach Brügge: "Der Tag beginnt zwischen acht und neun Uhr. Dann ist Frühstückszeit und die muss eingehalten werden." Am Europa Kolleg lernt man nicht nur zusammen, man lebt auch zusammen. Nach dem Frühstück haben die Studierenden praktisch den ganzen Tag Veranstaltungen. "Man ist hier sehr viel mehr eingebunden als in Deutschland", so Kreber. Rund 300 deutsche Hochschulabsolventen bewerben sich jedes Jahr in Brügge, von denen das Kolleg nach einem länderspezifischen Schlüssel maximal 35 auswählt. Außer einem abgeschlossenen Studium und verschiedenen Gutachten müssen die Kandidaten die beiden Unterrichtssprachen Englisch und Französisch beherrschen. Das akademische Jahr beginnt im September und endet im Mai mit den Abschlussprüfungen zum Diplòme des Hautes Etudes Europénnes. Rund 70 Prozent aller deutschen Studenten erhalten Stipendien. Selbstzahler kostet der neunmonatige Aufenthalt mit Kost und Logis knapp 12.000 Euro. Bewerber wenden sich an die Europäische Bewegung Deutschland Jean-Monet-Haus Bundesalle 22 10717 Berlin Tel.: 030 / 88 412 245
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Weitere Informationen findet man auf den Webseiten des Europa Kollegs
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