Syrien
Kämpfe in Suweida trotz Waffenruhe erneut aufgeflammt

Wenige Stunden nach Inkrafttreten einer Waffenruhe sind in der syrischen Stadt Suweida erneut Kämpfe ausgebrochen.

    Rauch steigt bei Zusammenstößen zwischen syrischen Regierungstruppen und drusischen Milizen in der Stadt Suweida auf.
    Kämpfe dauern trotz Waffenruhe in Suweia, Syrien, an. (Omar Sanadiki/AP/dpa)
    Der Ort und in der Umgebung gelegene Dörfer gerieten unter heftigen Artillerie- und Granatenbeschuss, wie ein Lokalsender meldete. In einer Mitteilung des syrischen Verteidigungsministeriums heißt es, illegale Gruppen hätten die Feuerpause gebrochen. Auch die israelische Armee soll wieder eingegriffen haben.
    Die Übergangsregierung in Damaskus hatte Soldaten nach Suweida im Süden Syriens geschickt, nachdem dort am Sonntag Kämpfe zwischen Drusen und sunnitischen Beduinen ausgebrochen waren. Eigentlich sollte das Militär die Lage beruhigen. Stattdessen verstrickte es sich selbst in Kämpfe mit Drusen-Milizen. Daraufhin griff Israel militärisch in den Konflikt ein. Das Land versteht sich als Schutzmacht der Drusen.
    Diese Nachricht wurde am 16.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.