Montag, 29. April 2024

Sudan
Kämpfe nun auch in wichtiger Ernte-Region

Im Sudan weitet sich der Kampf zwischen Regierungstruppen und Milizen nun auch auf wichtige Ernteregionen aus.

14.01.2024
    Mehrere bewaffnete Soldaten in Uniform stehen auf der Ladefläche eines Pickup. Im Hintergrund Häuser und Passanten.
    Sudanesische Soldaten in der Stadt al-Qadarif im Osten des Landes (AFP / -)
    Innerhalb eines Monats seien mehr als 600.000 Menschen vertrieben worden, berichtet das UNO-Nothilfebüro OCHA. Die neuen Kampfgebiete im Zentrum und im Osten des Landes liegen den Angaben zufolge dort, wo die meisten Nahrungsmittel angebaut werden. Das mache die Versorgungslage im Sudan noch schwieriger. Der Bedarf an humanitärer Hilfe steige weiter, die Verteilung sei angesichts der Sicherheitslage und der schlechten Infrastruktur aber schwierig. Der Unterstützungsbedarf liege in diesem Jahr bei rund 2,5 Milliarden Euro.
    Im Sudan kämpfen die Streitkräfte gegen die sogenannten "Rapid Support Forces", eine aus Milizen hervorgegangene Quasi-Armee. Seit Ausbruch der Kämpfe in dem nordafrikanischen Staat im April 2023 sind nach UNO-Angaben mehr als 7,4 Millionen Menschen vertrieben worden.
    Diese Nachricht wurde am 14.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.