Kronzeugin Lisa Hütthaler hat mit einem weiteren Geständnis vor der Nationalen Antidoping-Agentur die österreichische Sportbetrugsaffäre um einen hochbrisanten Aspekt bereichert. Montagabend wehrte sich Günter Gmeiner, Chef des IOC-akkreditierten Labors in Seibersdorf bei Wien, gegen Behauptungen der Triathletin, an seinem Institut hätten Dopingsünder Schmiergeld für negative Testergebnisse geboten.
Hütthaler räumte vor der Kommission einen Bestechungsversuch ein, mit dem sie vor einem Jahr in Seibersdorf ihren eigenen Positivbefund vertuschen wollte. Sie habe 50.000 Euro geboten. Eine Laborantin ließ das unsittliche Angebot auffliegen, sprach aber von 20.000 Euro. Befragt, wie sie auf die Idee gekommen sei, es in Seibersdorf mit Bestechung zu versuchen, soll Hütthaler erklärt haben, sie habe…
"…den Tipp bekommen, dass das dort schon mehrmals funktioniert…"
…habe. Hütthaler soll in dem Zusammenhang auch namhafte Radsportler genannt haben.
Nada-Chefjurist Gernot Schaar wollte die Aussagen in Wien weder bestätigen noch dementieren. Labor-Chef Gmeiner wies die Vorwürfe zurück. Er verlasse sich "hundertprozentig" auf seine Mitarbeiter, gerade der Fall Hütthaler habe gezeigt, dass Bestechung in Seibersdorf nicht funktioniere.
Bewegung kommt auch in die Affäre um "Humanplasma": Die österreichische Ärztekammer hat Montag ein Verfahren gegen die Blutbank ein. Zuvor hatten die Angaben des inhaftierten Sportmanagers Stefan Matschiner die Polizei zu einem in Budapest versteckten Medizingeräts geführt, bei dem es sich um die Blutzentrifuge handeln soll, die der geständige Doper aus "Humanplasma"-Beständen erworben haben will. Leitpersonen des Instituts hatten bisher behauptet, die moderne Zentrifuge sei 2007 verschrottet worden - nur: Wo, wussten sie aber nicht mehr.
Hütthaler räumte vor der Kommission einen Bestechungsversuch ein, mit dem sie vor einem Jahr in Seibersdorf ihren eigenen Positivbefund vertuschen wollte. Sie habe 50.000 Euro geboten. Eine Laborantin ließ das unsittliche Angebot auffliegen, sprach aber von 20.000 Euro. Befragt, wie sie auf die Idee gekommen sei, es in Seibersdorf mit Bestechung zu versuchen, soll Hütthaler erklärt haben, sie habe…
"…den Tipp bekommen, dass das dort schon mehrmals funktioniert…"
…habe. Hütthaler soll in dem Zusammenhang auch namhafte Radsportler genannt haben.
Nada-Chefjurist Gernot Schaar wollte die Aussagen in Wien weder bestätigen noch dementieren. Labor-Chef Gmeiner wies die Vorwürfe zurück. Er verlasse sich "hundertprozentig" auf seine Mitarbeiter, gerade der Fall Hütthaler habe gezeigt, dass Bestechung in Seibersdorf nicht funktioniere.
Bewegung kommt auch in die Affäre um "Humanplasma": Die österreichische Ärztekammer hat Montag ein Verfahren gegen die Blutbank ein. Zuvor hatten die Angaben des inhaftierten Sportmanagers Stefan Matschiner die Polizei zu einem in Budapest versteckten Medizingeräts geführt, bei dem es sich um die Blutzentrifuge handeln soll, die der geständige Doper aus "Humanplasma"-Beständen erworben haben will. Leitpersonen des Instituts hatten bisher behauptet, die moderne Zentrifuge sei 2007 verschrottet worden - nur: Wo, wussten sie aber nicht mehr.