Grenzkonflikt
Kambodscha und Thailand stimmen Waffenruhe zu

Thailand und Kambodscha haben sich auf eine Waffenruhe geeinigt. Diese beginne um Mitternacht und sei nicht an Bedingungen geknüpft, teilte Malaysias Ministerpräsident Anwar mit. Malaysia hatte im Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha vermittelt.

    Der malaysische Ministerpräsident Anwar Ibrahim (M), der kambodschanische Ministerpräsident Hun Manet (l) und der amtierende thailändische Ministerpräsident Phumtham Wechayachai (r) nehmen an Gesprächen teil.
    Kambodscha und Thailand haben einer Waffenruhe zugestimmt. (Mohd Rasfan/AFP Pool/AP/dpa)
    Thailands Premierminister Phumtham Wechayachai bestätigte die Einigung. Der kambodschanische Regierungschef Hun Manet betonte, nun könnten hunderttausende Menschen in beiden Ländern zur Normalität zurückkehren.
    Die Asean-Staaten, denen Malaysia derzeit vorsteht, hatten gestern ihre Besorgnis über steigende Opferzahlen, die Zerstörung öffentlichen Eigentums und die von den Kämpfen ausgelösten Fluchtbewegungen zum Ausdruck gebracht. Auch die USA schalteten sich in den Konflikt ein. Präsident Trump drohte in Telefonaten mit den Regierungschefs von Thailand und Kambodscha damit, Gespräche über Handelsabkommen auf Eis zu legen, sollten die Kampfhandlungen nicht eingestellt werden.
    Bis kurz vor dem Treffen in Malaysia lieferten sich die beiden Nachbarländer noch Gefechte, wie aus den Armeen verlautete. Ein jahrzehntelanger Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha war am Donnerstag wieder aufgeflammt. Bei schweren Gefechten gab es zahlreiche Tote und Verletzte, zehntausende Menschen flohen aus der Region.
    Diese Nachricht wurde am 28.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.