Die "Neuwerk", Europas modernstes Ölbekämpfungsschiff als schwimmendes Klassenzimmer: Zwei Dutzend Ölbekämpfungsexperten aus 14 europäischen Ländern bekommen einen Einblick in die Leistungsfähigkeit der deutschen Ölbekämpfungsflotte, praktischen Anschauungsunterricht, wie eine Ölpest auf dem Wasser bekämpft werden kann, wie etwa moderne Ölsperren ausgebracht werden:
Fast 80 Millionen Euro hat das Schadstoffunfallbekämpfungsschiff den deutschen Steuerzahler gekostet, das auch schon anderen europäischen Ländern geholfen hat, etwa Spanien bei dem Tankerunfall der "Prestige", und seither ist die Technik immer weiter entwickelt worden, sagt der Leiter des deutschen Havariekommandos Hans-Werner Monsees:
"Die Technik ist rasant vorangeschritten. Und der Klappspaten ist ja auch nur das letzte Mittel. Wir brauchen nicht nur etwas zum Einsammeln, wir müssen Tank- und Pumpsysteme erfinden, die beheizbar sind. Wir müssen das Öl erst mit Heißdampf bearbeiten, damit wir es von der Wasseroberfläche bekommen. Diese Erfahrungen sind im Prestigeeinsatz gesammelt worden und immer wieder in die Technik unserer Ölbekämpfungsschiffe aufgenommen worden und diese Technik wird dann auch eingebaut."
Deutschland ist führend im Bereich der Ölbekämpfung, Einsatzstruktur und Flotte dienen inzwischen anderen Ländern als Vorbild für den Aufbau eigener Spezialeinheiten: Die Türkei will ein Havariekommando nach deutschem Beispiel aufbauen, Spanien hat ein Schiffe ähnlich der "Neuwerk" inzwischen in Dienst gestellt und Schweden entsprechende Ölbekämpfungseinheiten bereits in Auftrag gegeben. Wichtigstes Merkmal: Diese Schiffe können nicht nur Öl bekämpfen und bei Chemikalienunfällen eingesetzt werden, sondern versetzen im Normalfall für die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung Sehzeichen oder dienen als Notschlepper. Diese Mehrzweckschiffe haben für den Steuerzahler, aber auch für das Einsatztraining der Besatzung entscheidende Vorteile, so Monsees:
"Ein Einsatzmittel, das an der Pier liegt und auf den Einsatzfall wartet, der Gott sei Dank ja sehr selten ist, kostet ´ne Menge Geld, im Alltagsbetrieb haben die Fahrzeuge andere Aufgaben, aber sie arbeiten mit dem Gerät, sie sind also täglich in der Übung. Das macht es wirtschaftlich, so dass wir den hohen Standard, den wir haben und der auch bezahlt werden muss, auch bezahlen können. "
Dass sich der Aufbau einer Ölbekämpfungsflotte volkswirtschaftlich allemal rechnet, davon ist der Leiter des deutschen Havariekommandos überzeugt. Auch das hat für ihn der Ölunfall der "Prestige" gezeigt:
"Der Prestige-Einsatz kostet inzwischen mehr als 1,2 Milliarden Euro. Diese Rechnung braucht man gar nicht mehr nachzuvollziehen. Das rechnet sich."
Und deshalb sollte die Ölbekämpfung den europäischen Küstenstaaten lieb und teuer sein. Empfehlungen für einen besseren Arbeitsschutz der Helfer im Öleinsatz, für einheitliche Standards bei Schutzkleidung und Geräten sollen heute in dem EU-Workshop zur Schwerölbekämpfung in Cuxhaven verabschiedet werden, damit im Ernstfall alle europäische Küstenstaaten einsatzbereit
sind:
Kapitänskommando: "Alles lego...."
Fast 80 Millionen Euro hat das Schadstoffunfallbekämpfungsschiff den deutschen Steuerzahler gekostet, das auch schon anderen europäischen Ländern geholfen hat, etwa Spanien bei dem Tankerunfall der "Prestige", und seither ist die Technik immer weiter entwickelt worden, sagt der Leiter des deutschen Havariekommandos Hans-Werner Monsees:
"Die Technik ist rasant vorangeschritten. Und der Klappspaten ist ja auch nur das letzte Mittel. Wir brauchen nicht nur etwas zum Einsammeln, wir müssen Tank- und Pumpsysteme erfinden, die beheizbar sind. Wir müssen das Öl erst mit Heißdampf bearbeiten, damit wir es von der Wasseroberfläche bekommen. Diese Erfahrungen sind im Prestigeeinsatz gesammelt worden und immer wieder in die Technik unserer Ölbekämpfungsschiffe aufgenommen worden und diese Technik wird dann auch eingebaut."
Deutschland ist führend im Bereich der Ölbekämpfung, Einsatzstruktur und Flotte dienen inzwischen anderen Ländern als Vorbild für den Aufbau eigener Spezialeinheiten: Die Türkei will ein Havariekommando nach deutschem Beispiel aufbauen, Spanien hat ein Schiffe ähnlich der "Neuwerk" inzwischen in Dienst gestellt und Schweden entsprechende Ölbekämpfungseinheiten bereits in Auftrag gegeben. Wichtigstes Merkmal: Diese Schiffe können nicht nur Öl bekämpfen und bei Chemikalienunfällen eingesetzt werden, sondern versetzen im Normalfall für die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung Sehzeichen oder dienen als Notschlepper. Diese Mehrzweckschiffe haben für den Steuerzahler, aber auch für das Einsatztraining der Besatzung entscheidende Vorteile, so Monsees:
"Ein Einsatzmittel, das an der Pier liegt und auf den Einsatzfall wartet, der Gott sei Dank ja sehr selten ist, kostet ´ne Menge Geld, im Alltagsbetrieb haben die Fahrzeuge andere Aufgaben, aber sie arbeiten mit dem Gerät, sie sind also täglich in der Übung. Das macht es wirtschaftlich, so dass wir den hohen Standard, den wir haben und der auch bezahlt werden muss, auch bezahlen können. "
Dass sich der Aufbau einer Ölbekämpfungsflotte volkswirtschaftlich allemal rechnet, davon ist der Leiter des deutschen Havariekommandos überzeugt. Auch das hat für ihn der Ölunfall der "Prestige" gezeigt:
"Der Prestige-Einsatz kostet inzwischen mehr als 1,2 Milliarden Euro. Diese Rechnung braucht man gar nicht mehr nachzuvollziehen. Das rechnet sich."
Und deshalb sollte die Ölbekämpfung den europäischen Küstenstaaten lieb und teuer sein. Empfehlungen für einen besseren Arbeitsschutz der Helfer im Öleinsatz, für einheitliche Standards bei Schutzkleidung und Geräten sollen heute in dem EU-Workshop zur Schwerölbekämpfung in Cuxhaven verabschiedet werden, damit im Ernstfall alle europäische Küstenstaaten einsatzbereit
sind:
Kapitänskommando: "Alles lego...."