Grundlage der Entscheidung seien sehr starke und überzeugende Beweise, sagte der Minister für öffentliche Sicherheit, LeBlanc, in Ottawa. Kanada hatte schon vor Jahren die diplomatischen Beziehungen zum Iran abgebrochen. Nach der jüngsten Entscheidung dürfen Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden nicht mehr nach Kanada einreisen. Vermögenswerte können eingefroren und Unterstützer der Gruppe angeklagt werden.

Im Iran kontrollieren die Revolutionsgarden weite Teile der Streitkräfte sowie das Raketenprogramm. Sie haben zudem großen Einfluss auf Politik und Wirtschaft. Die USA hatten die Revolutionsgarden bereits im 2019 als Terrororganisation eingestuft. Die Europäische Union verhängte diesen Monat Sanktionen wegen der Lieferung von Drohnen an Russland sowie Verbündete im Nahen Osten.