Bilaterale Beziehungen
Kanada und Indien beenden ihre diplomatische Krise

Kanada und Indien haben eine monatelange diplomatische Krise beigelegt.

    Das Bild zeigt die Staatschefs von Kanada und Indien, Carney und Modi, die sich einander zugewandt die Hände schütteln.
    Die Staatschefs von Kanada und Indien, Carney und Modi, tauschten sich am Rande des G7-Gipfels in den Rocky Mountains aus. (AFP / GEOFF ROBINS)
    Am Rande des G7-Gipfels in Kanada verständigten sich der Gastgeber, Premierminister Carney, und Indiens Regierungschef Modi darauf, jeweils wieder Botschafter in die Hauptstadt der anderen Seite zu entsenden.
    Der heftige diplomatische Streit zwischen beiden Ländern war im vergangenen September ausgebrochen. Anlass war die Ermordung eines Sikh-Aktivisten und kanadischen Staatsbürgers in der kanadischen Provinz British Columbia. Die kanadische Regierung bezichtigte den indischen Geheimdienst der Tötung des Mannes und wies daraufhin einen mutmaßlich am Mordanschlag beteiligten Diplomaten aus. Indien bezeichnete die Anschuldigungen als "absurd" und stellte vorübergehend die Bearbeitung von Visaanträgen in Kanada ein. Nun soll in beiden Ländern der reguläre Dienst für Bürger und Unternehmen wieder aufgenommen werden.
    Diese Nachricht wurde am 18.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.