
Auch die bisherige Amtsinhaberin Tsai gehört der Demokratischen Fortschrittspartei an. Sie durfte nach den geltenden Regeln nicht für eine dritte Amtszeit kandidieren. Auf dem zweiten Platz landet nach den vorläufigen Zahlen der Politiker Hou von der Partei Kuomintang mit rund 33 Prozent. Er gestand seine Niederlage ein, ebenso wie der Kandidat der Taiwanischen Volkspartei.
Der Ausgang der Wahl gilt als entscheidend für das künftige Verhältnis zwischen Taipeh und Peking. Lai und seine Partei gelten als china-kritisch und weisen den Souveränitätsanspruch Pekings über Taiwan zurück. Hou und die Kuomintang gelten als eher china-freundlich. Während des Wahlkampfs hatte Hou aber versprochen, nicht auf eine Vereinigung seines Landes mit China hinzuarbeiten.
Neben dem Präsidenten wurde in Taiwan auch ein neues Parlament gewählt.
Diese Nachricht wurde am 13.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.