Mai 2010, ein Industriegelände, etwa fünf Kilometer außerhalb von Kopenhagen. Das dänische Unternehmen Copenhagen Suborbitals trifft die letzten Vorbereitungen zum zweiten und letzten Test ihres neuen Raketentriebwerks HEAT 1-X. Es ist dies kein Flugversuch, denn die Rakete ist auf dem Boden festgeschnallt. Zündung und Brenndauer sollen bei diesem Test überprüft werden.
HEAT 1-X funktioniert einwandfrei. Einem Jungfernflug der gesamten Rakete, vertikal 20 Kilometer nach oben, steht nichts mehr im Wege.
"Dies wird unser erster Flug werden. Wir verfügen in ganz Dänemark über keinen Windtunnel, in dem wir das Flugverhalten der Rakete hätten testen können. Wir mussten uns deswegen bislang auf Computersimulationen verlassen. Wie die Flugbahn wirklich aussehen wird, wie hoch die Rakete steigen und ob sie durch Luftwiderstand und Wind vom Kurs abgetrieben wird – all das wird sich erst zeigen. Nach dem Flug wissen wir mehr."
Peter Madsen ist der Chef von Copenhagen Suborbitals, das seine ehrgeizigen Pläne bislang allein durch Spenden finanziert hat. Dazu gehört auch die Startplattform, die zum Lift Off in der Ostsee platziert wurde, fast 40 Kilometer östlich der dänischen Insel Bornholm und damit mehr als 100 Kilometer nord-östlich von Rostock. Von dieser mobilen Abschussrampe aus soll die neun Meter lange Rakete vom Typ HEAT starten. Gelingen dieser und die kommenden drei Flüge, wollen die Dänen einen Menschen oben auf die HEAT-Rakete setzen und diesen dann etwa 100 hoch schießen, an die Grenze zum Weltraum, wo der Passagier als lebendige Kanonenkugel für wenige Minuten Schwerelosigkeit erfahren wird.
"Die meisten Menschen erfahren auf Achterbahnen Beschleunigungen, die stärker sind als die Kräfte, die beim Start unserer Rakete auf den Passagier einwirken. Unser Vergnügungspark Tivoli hier in Kopenhagen betreibt eine Achterbahn, auf der die Gäste mit sechseinhalb g in die Sitze gedrückt werden, also mit dem Sechseinhalbfachen ihres eigenen Körpergewichts. Da wir unsere Rakete nur allmählich beschleunigen wollen, können wir unsere Weltraumtouristen sogar stehend ins All schießen."
Nicht sitzend oder auf dem Rücken liegend also, sondern aufrecht sollen die tollkühnen Dänen dem Weltall entgegenfliegen. Dies ist in der bemannten Raumfahrt noch nie gemacht worden, soll den künftigen Passagieren aber die ultimative Aussicht hinunter auf die Erde bieten.
"Die Person an Bord sieht den Weltraum von seiner kleinen Ein-Mann-Kapsel aus. Ihre Kuppel ist aus speziellem drei Zentimeter dickem Glas, das ursprünglich für U-Boote entwickelt wurde. Diese Aussichtskuppel wird dem Passagier einen fantastischen Blick bieten!"
Auch die Kosten sind ein Grund dafür, warum Dänemarks Danonauten stehend starten. Die Kapsel misst nur 65 Zentimeter im Durchmesser. Die gleiche Konstruktion für sitzende Passagiere nähme dreimal so viel Platz ein, was die Kosten verzehnfachen würde. Fünf Minuten sollen die Passagiere an Bord auf ihrer Parabelbahn Schwerelosigkeit erfahren, bevor die Kapsel zurückfällt auf die Erde und an Fallschirmen landet.
HEAT 1-X funktioniert einwandfrei. Einem Jungfernflug der gesamten Rakete, vertikal 20 Kilometer nach oben, steht nichts mehr im Wege.
"Dies wird unser erster Flug werden. Wir verfügen in ganz Dänemark über keinen Windtunnel, in dem wir das Flugverhalten der Rakete hätten testen können. Wir mussten uns deswegen bislang auf Computersimulationen verlassen. Wie die Flugbahn wirklich aussehen wird, wie hoch die Rakete steigen und ob sie durch Luftwiderstand und Wind vom Kurs abgetrieben wird – all das wird sich erst zeigen. Nach dem Flug wissen wir mehr."
Peter Madsen ist der Chef von Copenhagen Suborbitals, das seine ehrgeizigen Pläne bislang allein durch Spenden finanziert hat. Dazu gehört auch die Startplattform, die zum Lift Off in der Ostsee platziert wurde, fast 40 Kilometer östlich der dänischen Insel Bornholm und damit mehr als 100 Kilometer nord-östlich von Rostock. Von dieser mobilen Abschussrampe aus soll die neun Meter lange Rakete vom Typ HEAT starten. Gelingen dieser und die kommenden drei Flüge, wollen die Dänen einen Menschen oben auf die HEAT-Rakete setzen und diesen dann etwa 100 hoch schießen, an die Grenze zum Weltraum, wo der Passagier als lebendige Kanonenkugel für wenige Minuten Schwerelosigkeit erfahren wird.
"Die meisten Menschen erfahren auf Achterbahnen Beschleunigungen, die stärker sind als die Kräfte, die beim Start unserer Rakete auf den Passagier einwirken. Unser Vergnügungspark Tivoli hier in Kopenhagen betreibt eine Achterbahn, auf der die Gäste mit sechseinhalb g in die Sitze gedrückt werden, also mit dem Sechseinhalbfachen ihres eigenen Körpergewichts. Da wir unsere Rakete nur allmählich beschleunigen wollen, können wir unsere Weltraumtouristen sogar stehend ins All schießen."
Nicht sitzend oder auf dem Rücken liegend also, sondern aufrecht sollen die tollkühnen Dänen dem Weltall entgegenfliegen. Dies ist in der bemannten Raumfahrt noch nie gemacht worden, soll den künftigen Passagieren aber die ultimative Aussicht hinunter auf die Erde bieten.
"Die Person an Bord sieht den Weltraum von seiner kleinen Ein-Mann-Kapsel aus. Ihre Kuppel ist aus speziellem drei Zentimeter dickem Glas, das ursprünglich für U-Boote entwickelt wurde. Diese Aussichtskuppel wird dem Passagier einen fantastischen Blick bieten!"
Auch die Kosten sind ein Grund dafür, warum Dänemarks Danonauten stehend starten. Die Kapsel misst nur 65 Zentimeter im Durchmesser. Die gleiche Konstruktion für sitzende Passagiere nähme dreimal so viel Platz ein, was die Kosten verzehnfachen würde. Fünf Minuten sollen die Passagiere an Bord auf ihrer Parabelbahn Schwerelosigkeit erfahren, bevor die Kapsel zurückfällt auf die Erde und an Fallschirmen landet.