Dienstag, 19. März 2024

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Kanute Sebastian Schubert
Ohne Vorbereitung zur EM

Nur drei Wochen vor der WM im Kanuslalom wurde Sebastian Schubert für das Nationalteam nachnominiert. Eine große Chance, sagte er im Dlf - auch wenn mit professioneller Vorbereitung mehr drin gewesen wäre. Bei den Olympischen Spielen in Tokio wird er nicht dabei sein. Er will seine berufliche Karriere in den Fokus nehmen.

Sebastian Schubert im Gespräch mit Astrid Rawohl | 02.06.2019
Kanu-Slalomfahrer Sebastian Schubert
Kanu-Slalomfahrer Sebastian Schubert beim Weltcup 2018 in Augsburg (imago images / Jan Huebner)
Die Nominierung für seine mittlerweile 12. Europameisterschaft - ausgerechnet auf seiner Lieblingsstrecke im französischen Pau - kam überraschend, sagte Schubert. "Das war für mich eine große Chance". Leider habe er vorab nicht mehr im Boot trainieren können. "Es war schwierig, ein Gefühl für das Wasser zu bekommen." Zudem sei die Strecke in Frankreich sehr schwer. Auch die Mannschaft habe nur wenige Tage Zeit zum Trainiergen gehabt. "Mit professioneller Vorbereitung ist immer mehr drin". Am Ende holte er mit dem Team Bronze, und alleine den 16. Platz.
Noch kein Rücktritt
Dass er die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio 2020 verpasst hat, bezeichnete Schubert als "Tiefpunkt meiner Karriere". Nun wolle er mehr in die Zukunft schauen und sich auf sein Studium fokussieren. Den Sport wolle er aber weiter betreiben. Ein Rücktritt vom Leistungssport stehe derzeit nicht an.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.