
Antisemitismus und blinden Israel-Hass dürfe man niemals dulden, sagte Scholz in einer Videobotschaft. So sei es etwa nicht hinnehmbar, wenn Bürger jüdischen Glaubens sich nicht mehr mit einer Kippa aus dem Haus trauten. Bundesaußenministerin Baerbock erklärte, der 7. Oktober 2023 sei eine Zäsur, nach der es nur ein "davor" und ein "danach" gebe. Dem Staat Israel und seinen Bürgern sicherte sie die volle Unterstützung Deutschlands zu. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Schuster, bezeichnete den 7. Oktober und die damit verbundenen Anti-Israel-Demonstrationen in Deutschland als neuen Tiefpunkt der Menschlichkeit.
Für den Jahrestag morgen sind bundesweit Kundgebungen angemeldet, zur Erinnerung an den Terrorüberfall der militant-islamistischen Hamas auf Israel, aber auch gegen den dadurch ausgelösten Gazakrieg. In Berlin bereitet sich die Polizei auf einen Großeinsatz mit 2.000 Einsatzkräften vor.
Diese Nachricht wurde am 06.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.