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Jahrestag der Befreiung
Kanzler Scholz fordert, russische Verbrechen in Butscha zu bestrafen

Ein Jahr nach der Befreiung der ukrainischen Stadt Butscha hat Bundeskanzler Scholz die Ahndung der russischen Kriegsverbrechen gefordert.

    Ein Priester segnet Särge von Toten, die in der ukrainischen Stadt Butscha durch russische Besatzer getötet worden sein sollen. (Archivbild)
    Heute wird der Opfer von Butscha gedacht. (Archivbild) (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Emilio Morenatti)
    Der Kanzler schrieb auf Twitter, die Gräueltaten von Butscha hätten der Welt vor Augen geführt, was der Krieg von Präsident Putin bedeute. Diese Verbrechen dürften nicht straflos bleiben. Der ukrainische Präsident Selenskyj erinnerte auf der Plattform Telegram mit einem Video an die Opfer. Er betonte, Butscha sei das Symbol der Gräueltaten der Besatzungsarmee. Die Ukraine werde die Verbrechen niemals verzeihen.
    Nach dem Abzug der russischen Truppen waren in den Straßen von Butscha zahlreiche Leichen entdeckt worden. Sie waren zum Teil gefesselt. Die ukrainische Staatsanwaltschaft hat mehr als 9.000 Kriegsverbrechen in und um die Kleinstadt registriert. Mehr als 1.400 Menschen seien getötet worden.
    Diese Nachricht wurde am 31.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.