Volkswagen
Kanzler Scholz spricht mit Management und Arbeitnehmervertretern - VW-Konzernspitze verteidigt Sparkurs

Bundeskanzler Scholz hat angekündigt, dass sich die Bundesregierung nicht in die Krise bei Volkswagen einmischen wird.

    Das VW-Logo an der Wand von einem großen Haus. Über dem Haus sind dunkle Wolken.
    Bei der Kernmarke des Volkswagenkonzerns, VW, drohen Entlassungen (Archivbild). (IMAGO / Sven Simon / IMAGO / Frank Hoermann / SVEN SIMON)
    Ein Regierungssprecher sagte in Berlin, die Bedeutung von Volkswagen als eines der größten Unternehmen der Autoindustrie sei dem Kanzler bewusst. Es sei aber Sache von Volkswagen, die Probleme zu lösen. Der SPD-Politiker hatte dem Sprecher zufolge sowohl mit dem Management als auch mit der Konzernbetriebsratsvorsitzenden sowie Aufsichtsrats-Mitgliedern gesprochen.
    Am Mittag waren tausende VW-Mitarbeiter in Wolfsburg zu einer Betriebsversammlung erschienen und hatten gegen den angekündigten Sparkurs protestiert. Der Finanzchef von Volkswagen, Antlitz, erläuterte auf der Veranstaltung, man habe noch ein bis zwei Jahre Zeit, das Ruder herumzureißen. Mit den Einsparungen bei der Kernmarke VW wolle man die Mittel freisetzen, die das Unternehmen für neue Produkte brauche.
    Europas größter Autohersteller schließt betriebsbedingte Kündigungen und auch die Aufgabe von Produktionsstätten nicht länger aus.
    Diese Nachricht wurde am 05.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.