Deutscher Schaustellerbund
Kanzler Scholz würdigt Jahrmärkte und Volksfeste in Deutschland

Bundeskanzler Scholz hat die Bedeutung von Jahrmärkten und Volksfesten gewürdigt. Die Beschäftigten stünden auch wegen der Freude, die sie vielen Bürgerinnen und Bürgern bereiteten, für eine offene und freiheitliche Lebensweise, sagte Scholz beim Delegiertentag des Deutschen Schaustellerbundes DSB in Hamburg.

    Bundeskanzler Olaf Scholz steht an einem altmodischen Rednerpult. Hinter ihm sind viele alte Fahnen von Schausteller-Verbänden. Neben dem Pult steht ein altes Holzpferd.
    Bundeskanzler Scholz beim 74. Delegiertentag des Deutschen Schaustellerbundes (picture alliance / dpa / Marcus Brandt)
    Diese Lebensweise werde bei einem Attentat auf ein Volksfest oder einen Weihnachtsmarkt angegriffen, betonte der Kanzler mit Blick auf den Anschlag von Magdeburg. Er sagte einen besseren Schutz von solchen Veranstaltungen zu.
    Der DSB warnte davor, die Kosten für die Terrorabwehr auf die Schausteller umzulegen. Verbandspräsident Ritter meinte, die Sicherung der Weihnachtsmärkte sei eine hoheitliche Aufgabe. Der Hamburger Schaustellerverbandspräsident Kirchhecker betonte, man rede von circa 10.000 Volksfesten in ganz Deutschland. Die Preise wären dann nicht mehr zu halten.
    Jahrmärkte heißen so, weil sie traditionell nur ein Mal im Jahr stattfanden. Im Mittelalter gehörten die Märkte zu den wichtigsten Ereignissen der an Bedeutung gewinnenden Städte. Früher waren solche Feste oft an Feiertage geknüpft, zum Beispiel an den Jahrestag eines regional verehrten Heiligen. Auch heute noch finden viele Märkte an Ostern oder eben an Weihnachten statt.
    Diese Nachricht wurde am 19.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.