
Aus Sicht des CDU-Politikers muss es zu einer "Individualisierung des Renteneintrittsalters" kommen. Eigentlich sei es eine Binsenweisheit, dass nicht alle gleich lang arbeiten könnten und dies mit der Art des Jobs zusammenhänge, sagte Frei dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Es gebe Tätigkeiten, da erreichten Menschen physisch oder psychisch früher eine Grenze, die das weitere Arbeiten schwer möglich mache. Andere Tätigkeiten – sogenannte Erfahrungsberufe – gehörten in der Regel nicht dazu. Frei versteht darunter
Jobs, in denen man mit zunehmendem Alter leistungsfähiger werde. Zudem müsse es einen Unterschied machen, führte der Minister aus, in welchem Alter man ins Arbeitsleben gestartet sei.
Jobs, in denen man mit zunehmendem Alter leistungsfähiger werde. Zudem müsse es einen Unterschied machen, führte der Minister aus, in welchem Alter man ins Arbeitsleben gestartet sei.
Frei sieht den Staat in der Verantwortung. Steuere dieser gegen, nähmen die Sozialversicherungsbeiträge in den nächsten Jahren von derzeit knapp 42 auf über 48 Prozent zu. Die Sozialausgaben stiegen schneller als die Wirtschaftskraft. Dem sozialen Zusammenhalt laufe diese Entwicklung zuwider.
Zuletzt hatte der SPD-nahe Wirtschaftswissenschaftler Jens Südekum die Koppelung des Renteneintrittsalters an die Beitragsjahre ausgesprochen. Einigen Experten zufolge kann das aktuelle Rentensystem nicht mehr aufgehen. Während statistisch gesehen Anfang der 60er Jahre noch sechs Erwerbstätige für einen Rentner zahlten, sind es aktuell nur noch 2,1. Hinzu kommt eine längere Lebenserwartung der Menschen.
Diese Nachricht wurde am 27.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
