
Woelkis Anwalt Gercke sagte der Wochenzeitung "Die Zeit", bei der Anzeige gehe es nicht um die Durchsuchungen an sich. Man beanstande vielmehr, dass die Information darüber und der Zeitpunkt an die Medien durchgestochen worden seien. Er gehe aber nicht davon aus, dass die Informationen von der Staatsanwaltschaft weitergegeben worden seien. Die Razzia selbst kritisierte der Anwalt als unnötig. Das Bistum hätte alle verlangten Dokumente auch freiwillig herausgegeben.
Die Polizei hatte gestern unter anderem Räume des Generalvikariats und des Erzbischöflichen Hauses in Köln durchsucht. Bei den Ermittlungen geht es um die Frage, wann Woelki von Missbrauchsvorwürfen gegen einen früheren Priester wusste. In der Strafanzeige einer Privatperson wird ihm vorgeworfen, vor dem Kölner Landgericht im März falsche Aussagen dazu gemacht zu haben. Der Erzbischof bestreitet dies.
Diese Nachricht wurde am 28.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.