Dienstag, 19. März 2024

Archiv

Karikaturist Beck
Das tägliche Scheitern

Regelmäßig finden sich Zeichnungen des Leipziger Cartoonisten Beck in der "Taz", "Die Zeit" oder "Natur". Sprache, Unbill des Alltags und Widersprüche des Lebens sind seine Themen. "Ich weiß nicht, ob mein innerer Kritiker Workaholiker ist", sagt der Künstler im Deutschlandfunk.

Beck im Corsogespräch mit Ulrich Biermann | 17.02.2020
Exif_JPEG_PICTURE
"Es gibt so viele schöne doofe Situationen, die man noch doofer darstellen kann": Der Leipziger Cartoonist Beck (Privat)
Täglich steht eine neue Karikatur des Cartoonisten Beck online. Sein Output ist gewaltig, was aber nie auf Kosten der Qualität geht: "Das geht - glaube ich - allen Kollegen so, daß man unglaublich kritisch seinen eigenen Sachen gegenüber ist", bekennt der Cartoonist. Er sei immer vorsichtig beim Anbieten seiner Zeichnungen.
Als Motto seines Schaffens formuliert er: "Es gibt so viele schöne doofe Situationen, die man noch doofer darstellen kann."
Leider liegt für dieses Bild keine Bildbeschreibung vor
Pflichtblatt jedes Karikaturisten, laut Beck, sei der "New Yorker", dort werde die "Witz-Latte" sehr hoch gelegt. Beck mag diesen Humor und schätzt vor allem Zeichner, die ihre Palette auf Schwarz-Weiß reduzieren.
Wir haben noch länger mit Beck gesprochen – hören Sie hier die Langfassung des Corsogesprächs
Grundlage seiner Arbeiten sind alltägliche Situationen, Beobachtungen und ein genauer Blick auf die Sprache, deren Irrungen und Wirrungen macht er gerne zum Thema. Die höchste Kunst sei allerdings ein gezeichneter Witz ganz ohne Worte, das gelinge ihm aber nur ganz selten, höchstens ein Mal im Jahr.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.
Beck: "Gehänselt und gegretelt"
Edition Moderne Zürich, 2020. 608 Seiten, 19,80 Euro.