Archiv

Aachen
Karlspreis für Selenskyj und die Ukraine

In Aachen wird dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj zur Stunde der Internationale Karlspreis verliehen.

    Die Medaille des Internationalen Karlspreises zu Aachen.
    Die Karlspreis-Medaille: Der Internationale Karlspreis zu Aachen geht 2023 an den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und das ukrainische Volk. (Federico Gambarini / dpa / Federico Gambarini)
    Selenskyj erhält die Auszeichnung zusammen mit dem ukrainischen Volk für seinen Widerstand und Mut bei der Abwehr des russischen Angriffskriegs. Die Laudatio bei der Veranstaltung, die unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen stattfindet, hält Bundeskanzler Scholz. Weitere Redner sind EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und der polnische Ministerpräsident Morawiecki.
    Scholz hatte Selenskyj bereits am Morgen in Berlin empfangen. Der Kanzler versicherte, dass Deutschland der Ukraine weiterhin humanitäre, politische und finanzielle Hilfe leisten und Kiew auch mit Waffen unterstützen werde. Selenskyj, der sich erstmals seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Bundesrepublik aufhält, würdigte die Unterstützung aus Deutschland. Zudem bat er erneut um die Lieferung von Kampfflugzeugen.
    Am Vormittag war Selenskyj in Berlin auch bei Bundespräsident Steinmeier zu Gast. Der ukrainische Präsident spende Hoffnung und sei Inspiration weit über die Ukraine hinaus, sagte Steinmeier über Selenskyj im Hinblick auf die Preisverleihung.
    Der Aachener Karlspreis ist ein nichtdotierter Preis. Er wird seit 1950 vergeben für Verdienste um Europa und die europäische Einigung.
    Diese Nachricht wurde am 14.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.