In Göttingen tagen vom 18. bis 21. September Pädagogen auf dem 17. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft. Dort wurde nun erstmals der "Datenreport Erziehungswissenschaft" vorgelegt, eine Studie, die mit einigen Vorurteilen gegenüber Erziehungswissenschaftlern aufräumt. Der umfassende Befund stellt klar, dass die Pädagogen mittlerweile mehr mit der Ausbildung von Diplompädagogen und Magistern beschäftigt sind, als damit, Lehramtsstudierenden die nötige Zusatzqualifikation zu vermitteln. "Erziehungswissenschaft ist das fünftgrößte Fach allein bei den Studierenden", sagt der Dortmunder Erziehungswissenschaftler Thomas Rauschenbach, einer der Autoren der Studie. Mitte der Siebzigerjahre waren es erst 18.000 Diplom- und Magisterstudenten, heute sind es gut 50.000. Zählte man die gut 200.000 Lehramtsstudenten hinzu, lägen die Pädagogen sogar vor den Wirtschaftswissenschaftlern an der Spitze. Doch obwohl die Studierendenzahlen enorm gewachsen sind, hat sich die Zahl der Professuren von 1800 auf die Hälfte reduziert.
Mit der Arbeitslosigkeit haben Pädagogen nicht mehr zu kämpfen als andere Akademiker auch. Der Bielefelder Professor Hans-Uwe Otto, ebenfalls Autor der Untersuchung, erklärt: "Wir bilden überhaupt nicht für die Arbeitslosigkeit aus und sind bei unseren Absolventenzahlen weniger arbeitslos als die Psychologen und Wirtschaftswissenschaftler." Viele neue Arbeitsfelder wurden geschaffen, weil der pädagogische Beratungs- und Betreuungsbedarf in der Gesellschaft gestiegen ist. Daneben boomt auch die pädagogische Forschung. Inzwischen gibt es mehr Forschungsmittel für Erziehungswissenschaftler, als überhaupt abgerufen werden.
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Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft
Mit der Arbeitslosigkeit haben Pädagogen nicht mehr zu kämpfen als andere Akademiker auch. Der Bielefelder Professor Hans-Uwe Otto, ebenfalls Autor der Untersuchung, erklärt: "Wir bilden überhaupt nicht für die Arbeitslosigkeit aus und sind bei unseren Absolventenzahlen weniger arbeitslos als die Psychologen und Wirtschaftswissenschaftler." Viele neue Arbeitsfelder wurden geschaffen, weil der pädagogische Beratungs- und Betreuungsbedarf in der Gesellschaft gestiegen ist. Daneben boomt auch die pädagogische Forschung. Inzwischen gibt es mehr Forschungsmittel für Erziehungswissenschaftler, als überhaupt abgerufen werden.
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