
Beim 20. Treffen der drei Staaten in der Hauptstadt Astana plädierte Vize-Außenminister Tumysch dafür, das Format aufzulösen. Die Ziele seien erreicht worden, sagte er. Syrien komme allmählich aus der Isolation in der Region heraus. Der russische Unterhändler Lawrentje meinte dagegen, man könne nicht sagen, dass der Astana-Prozess vorbei sei. Gegebenenfalls müsse man die Gespräche an einen anderen Ort verlegen.
Kasachstan ist seit 2017 Gastgeber der Runde, die sich regelmäßig über die Lage im Kriegsland Syrien austauscht. Russland und der Iran gehören zu den wichtigsten Unterstützern von Syriens Staatschef Assad. Der Türkei geht vor allem um die syrischen Flüchtlinge, den Kampf gegen kurdische Rebellen und den Schutz der Landesgrenze. Jüngst hatte die Arabische Liga Syrien wieder in den Kreis der Mitgliedsstaaten aufgenommen.
Diese Nachricht wurde am 21.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.