Gesundheit
Kassenärzte fordern Ausfallgebühren für verpasste Arzttermine

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung fordert Ausfallgebühren von Krankenkassen, wenn Patienten unentschuldigt ihre Arzttermine nicht nutzen.

    Andreas Gassen, Präsident der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV)
    Andreas Gassen, Präsident der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) (picture alliance / dpa / Kay Nietfeld)
    Diese Termine seien geblockt und stünden dann anderen Patienten nicht zur Verfügung, sagte der KBV-Vorsitzende Gassen der "Bild"-Zeitung. Von Seiten der Krankenkassen gibt es Vorbehalte. Die Vorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Reimann, sprach wörtlich von Strafgebühren. Reimann warb stattdessen für ein besseres Terminmanagement und einen Erinnerungsservice. Laut dem Ärzteblatt besteht eine Vergütungspflicht der Krankenversicherungen nur bei Leistungen, die auch tatsächlich stattgefunden haben. Gleichwohl gibt es Berichte, wonach Ärzte bereits Ausfallhonorare von Patienten fordern, wenn diese unentschuldigt Termine nicht wahrnehmen. Die Verbraucherzentralen empfehlen, rechtzeitig Termine abzusagen.
    Diese Nachricht wurde am 10.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.