Freitag, 19. April 2024

Archiv

Kat Frankie a-cappella
"Power und Drama und Schönheit"

„Es ist die ‚Original Music‘“, sagt die australische Musikerin Kat Frankie über ihre aktuelle A-cappella-Gruppe mit sieben weiteren Sängerinnen. Bodies heißt das Projekt, das sich in vielerlei Sinn mit dem Thema Körperlichkeit auseinandersetzt: „Körper werden politisch diskutiert“, so Frankie im Dlf.

Kat Frankie im Corsogespräch mit Anja Buchmann | 04.01.2020
Gruppenfoto von der Sängerin Kat Frankie mit ihrem A capella Ensemble.
Kat Frankie mit ihrem A-cappella-Ensemble Bodies (Timothy Wiehn)
"Es ist ursprünglich", meinte Kat Frankie im Dlf zum A-cappella-Gesang. Früher habe sie sich auch "hinter der Gitarre versteckt", dann sei sie auf Tour mit Clueso und Olli Schultz gewesen und habe gesehen, wie die auf der Bühne "tanzen und herumspringen und wie viel Spaß das macht - und ich wollte das auch machen".
Freiheit und Ursprünglichkeit
Also habe sie die Gitarre zur Seite gelegt und nur gesungen. Bei Bodies sei es natürlich eine noch größere Freiheit und Ursprünglichkeit. Intonation sei beim Gesang ohne Begleitung ein großes Thema und trotzdem sei es ihr wichtig, "die einzelnen Stimmen zu hören". Kat Frankie hat sich schon immer für A-cappella-Musik inmteressiert, hat eine Zeit lang mit Stimme und Loop-Station experimentiert und später auch mit ihrer Band mehrstimmig bei Konzerten gesungen, bis sie schließlich beim Projekt Bodies gelandet ist, wie sie in Corso erzählte.
"Wir leben in einer Zeit, in der viel diskutiert wird über Körper und Selbstbestimmung", so Kat Frankie. Deshalb hätten viele ihrer aktuellen Songs die politische Dimension von Körpern zum Thema. Im Stück "Home" zum Beispiel gehe es um Selbstbestimmung, die Möglichkeit sich selbst auszudrücken, zu lieben, wen man lieben wolle und um Freiheit von der moralischen Kontrolle durch andere, erzählte die Künstlerin im Corsogespräch.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.