Nach israelischem Angriff
Katar stellt Waffenstillstands-Gespräche zwischen Israel und Hamas infrage

Nach Israels Angriff auf die politische Hamas-Führung in Katar stellt das Golfemirat die Waffenstillstands-Gespräche infrage.

    Der katarische Ministerpräsident Mohammed Bin Abdulrahman Al Thani steht an einem Pult, an dem ein Mikrofon steht.
    Katars Regierungschef al Thani (archivfoto) (dpa / picture alliance / Murat Gok)
    Regierungschef al-Thani erklärte, er denke nicht, dass nach einem solchen Angriff noch irgendetwas Bestand habe. Man werde sich aber weiter um ein Ende des Krieges im Gazastreifen bemühen. Katar agiert als Vermittler zwischen der Hamas und Israel. US-Präsident Trump erklärte, die USA seien sehr kurzfristig von Israel informiert worden. Eine Warnung an Katar sei daher zu spät gekommen.
    International hat der Militärschlag Empörung ausgelöst. Die UNO und die EU sprachen von einem Verstoß gegen das Völkerrecht und die Souveränität Katars.
    Bundesaußenminister Wadephul nannte den Angriff inakzeptabel.
    Nach Angaben der militant-islamistischen Hamas wurden bei dem Luftangriff auf ein Gebäude in der katarischen Hauptstadt Doha gestern sechs Menschen getötet. Die oberste Führungsriege habe aber überlebt.
    Diese Nachricht wurde am 10.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.