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Wagner-Festspiele
Katharina Wagner sieht Preiserhöhungen in Bayreuth kritisch

Mit den diesjährigen Preiserhöhungen bei den Bayreuther Festspielen war Chefin Katharina Wagner nach eigenen Angaben nicht einverstanden. Dem Nordbayerischen Kurier sagte sie, die teureren Tickets seien "mit der Vorgabe, die inflationsbedingten Kostensteigerungen an die Kunden weiterzugeben" begründet worden. Hiervor habe sie mehrfach gewarnt.

    Die Richard-Wagner-Büste des Bildhauers Arno Breker nahe des Festspielhauses auf dem Grünen Hügel.
    Die Richard-Wagner-Büste des Bildhauers Arno Breker nahe des Festspielhauses auf dem Grünen Hügel. (imago images / Camera4 / Eberhard Thonfeld)
    Eine Woche vor dem Start der Wagner Festspiele am 25. Juli waren im Online-Shop immer noch Karten für einzelne Aufführungen zu haben. Auf einem Ticketportal wurde als "preiswerteste Karte" im Shop eine Aufführung des "Tannhäuser" für 352 Euro beworben. Andere Karten für diese Aufführung kosteten bis zu 1.061 Euro.
    Am Dienstag gab es auch noch Tickets für alle Aufführungen des vierteiligen "Ring des Nibelungen". Wagner betonte aber, man rechne mit ausverkauften Festspielen. Dass es so kurz vorher noch Karten gab, schob Wagner vor allem auf "späte Vertriebsmaßnahmen". Diese führten ihrer Ansicht nach dazu, dass viele Interessierte den "Ring"-Zyklus nicht mehr buchen wollten, weil hierfür eine ganze Woche Aufenthalt in Bayreuth nötig sei und die meisten Leute ihren Urlaub schon geplant hätten.
    Diese Nachricht wurde am 18.07.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.