Donnerstag, 28. März 2024

Archiv

Katholische Integrierte Gemeinde
Verdacht auf geistlichen Missbrauch

Die Katholische Integrierte Gemeinde, 1963 gegründet, wirkte wie eine christliche, intellektuelle Kommune. In den 1970er Jahren soll es erste Vorwürfe gegen die Führung gegeben haben. Diese habe sich totalitär ins Leben eingemischt. Joseph Ratzinger gilt als Mentor, mittlerweile hat er sich distanziert. Ehemalige Mitglieder fordern Aufarbeitung.

Von Tobias Krone | 22.12.2020
Rundglasfenster im Dunkeln
Das Modell der Integrierten Gemeinde klang erstmal vielversprechend - doch jetzt kommen einige Schattenseiten ans Licht (imago stock&people)
In der Nachkriegszeit stehen sie für den Aufbruch christlichen Lebens. Die jungen Revoluzzer von der Integrierten Gemeinde:
"Man könnte sagen, ein jugendbewegter Kreis, man trifft sich zu gemeinsamen kulturellen Aktivitäten, zum theologischen Austausch, man probt Theaterstücke gemeinsam und man beginnt die Liturgie gemeinsam zu feiern. Man interessiert sich für existentialistische Schriftsteller und nimmt so an der Aufbruchsstimmung der fünfziger Jahre teil", sagt Benjamin Leven.

"Ganzhingabe" gefordert

Leven ist Journalist beim Monatsmagazin Herder Korrespondenz. Er hat zur Katholischen Integrierten Gemeinde, kurz KIG, recherchiert – denn dem einst jugendbewegten Kreis motivierter Menschen, die ihren Glauben in Wohngemeinschaften zelebrierten, werfen zahlreiche Ehemalige seit Jahrzehnten vor, sie geistlich missbraucht zu haben.
Der Theologe und Journalist Benjamin Leven
Der Theologe und Journalist Benjamin Leven hat intensiv zur Integrierten Gemeinde recherchiert (privat)
"Von den Personen, die sich zur KIG zählen wollten, wurde die "Ganzhingabe" gefordert."
Dieser Textausschnitt ist Teil eines inzwischen öffentlichen Visitationsberichtes – also einer innerkirchlichen Untersuchung.
"Diese [Ganzhingabe] umfasste – wie von ehemaligen Angehörigen der KIG berichtet wurde und wofür sich auch in den von uns untersuchten Dokumenten Belege finden – die Hinnahme von Entscheidungen jeglicher Art durch die Gemeinde, angefangen von der Partnerwahl, der Wahl des Berufes, des Wohnortes oder der Wohnform über den Umgang mit dem Kinderwunsch und die Erziehung der Kinder bis hin zur Wahl des Arztes und zu sämtlichen finanziellen Aktivitäten, um nur die wichtigsten zu nennen."

"Haltlose Anschuldigungen"

Drei Theolog*innen haben den Bericht im Auftrag der Erzdiözese München-Freising erstellt. Sie gingen den Vorwürfen ehemaliger Mitglieder nach, die eine Aufarbeitung der vergangenen Jahrzehnte fordern. Ein Interview will dem Deutschlandfunk bisher keiner der Betroffenen geben. Die verbliebenen Mitglieder der KIG äußerten sich laut Herder Korrespondenz offiziell nur zum Zwischenbericht und beschrieben die Vorwürfe 2019 in einem inzwischen gelöschten Statement als "völlig haltlose Anschuldigungen, unwahre Behauptungen und faktenfreie Vorurteile".
Die Betroffenen wollen vor allem wissen: Wie ist die Kirche selbst mit den Problemen umgegangen, die ihr lange bekannt gewesen sein müssen?
Benjamin Leven: "Anfang der siebziger Jahre waren schon Beschwerden beim Erzbistum München und Freising aktenkundig. Im Jahr 1973 ist dort bereits die Rede von Beeinträchtigung der Freiheit der Mitglieder, Trennung von Familien, beruflicher und finanzieller Abhängigkeit und von der unchristlichen Behandlung Ausgetretener."

Theologische Sackgassen

Was bewegt eine Gruppe junger aufgeschlossener Christ*innen dazu, die Strukturen einer totalitären Sekte zu bilden? Und warum schwieg die Kirche so lange über ein Problem, das ihr fast fünfzig Jahre lang bekannt war? Wer sich mit der Geschichte der Katholischen Integrierten Gemeinde beschäftigt, kann viel lernen über Sackgassen in der Theologie der Nachkriegszeit. Und über mächtige Verbindungen in der Kirche, die bis zum Heiligen Stuhl reichen.
Spiritueller MissbrauchDoris Wagner trat 2003 in die katholische Gemeinschaft "Das Werk" ein. Nun warnt sie andere davor, sich von Gehorsamsgelübden die Selbstbestimmung nehmen zu lassen. Gefährliche Seelenführer würden in der katholischen Kirche hofiert, sagte sie im Dlf.
Das Modell der Integrierten Gemeinde klang vielversprechend – in einer Zeit, in der Studierende gegen den Vietnamkrieg durch die Straßen zogen, taten sich die jungen Gläubigen zu Kommunen zusammen.
Leven: "Man sah sich als Antwort auf den Marxismus, das bedeutet zum Beispiel, dass man in den Gruppen der Gemeinde zwar keinen Urkommunismus pflegte, aber doch eine Gütergemeinschaft hatte, gemeinsam wirtschaftete, dass die Einzelnen in die Aktivitäten investiert haben, dass sie ihr Einkommen abgegeben haben für Initiativen der Gemeinde. Das ging so weit, dass die Gemeinde eine eigene Bank hatte, aber auch Arztpraxen, Anwaltskanzleien, eine Apotheke. Und viele weitere Dinge, eine Druckerei, einen Industriebetrieb, in dem Gemeindemitglieder arbeiteten und von ihrem dort verdienten Einkommen aber auch einen großen Teil an die Gemeinde oder für Aktivitäten der Gemeinde zurückgaben."

Das Ideal vom Urchristentum

In den Siebzigern hatte die KIG hunderte Mitglieder in Teilgemeinden in Deutschland, Italien und Tansania.
"Ich erinnere mich auf der einen Seite an die Faszination, die das damals auf mich ausgeübt hat, dass da Leute sind, die versuchen, in Gemeinschaft das Evangelium zu leben. Die versuchen, die Schrift ernst zu nehmen, die versuchen, wirklich Stadt auf dem Berg und Salz der Erde zu sein und das Evangelium in die heutige Zeit zu übertragen – das hat man gespürt und das hat mich zutiefst fasziniert", sagt Matthias Reményi.
Er hat sich aus nächster Nähe mit der Integrierten Gemeinde befasst. Reményi, heute Professor für Fundamentaltheologie an der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Würzburg, besuchte die Integrierte Gemeinde am bayerischen Walchensee in den neunziger Jahren einmal als Student. Nach dem Studium dann setzte er sich noch einmal fundierter mit der Theologie auseinander. "Wer euch hört, hört mich" – diesen Satz aus dem Lukas-Evangelium nehme die KIG wörtlich – mit fatalen Folgen, so Remenyi:
"Das ist der Kernvorwurf, den die Betroffen, wenn ich das jetzt richtig begreife, im Kern der IG machen, dass jetzt die Gemeinde über das Wohl des Individuums gestellt worden ist. Und dass das Leid des Individuums in Kauf genommen worden ist für das große Ganze des Kollektivs der Gemeinde. Das ist in meiner Wahrnehmung die Pervertierung der Idee von Nachfolge und von Glauben."

"Stellenwert eines Gottesurteils"

Und so habe die Gemeinde die Lebensentscheidungen ihrer Mitglieder übernommen – vom Kinderwunsch bis zur Wahl des Berufes.
Benjamin Leven: "Betroffene sagen, dass die Beschlüsse der Gemeindeversammlungen den Stellenwert eines Gottesurteils hatten. Dass aus der Versammlung der heilige Geist spricht und man sich deswegen danach zu richten gehabt hätte. Da man dem heiligen Geist nicht widerspricht. Allerdings hatten viele Mitglieder auch den Eindruck, dass eigentlich nicht der heilige Geist aus der Versammlung spricht, sondern der Wille der Gründerin."
Das bestätigen weder der Visitations-Abschlussbericht noch jeder Betroffene. Allein die komplexe und diffuse Machtstruktur in der Gemeinde mache es schwierig, die Verhaltensweisen in der Gemeinde auf einzelne Entscheidungsträger zurückzuführen. Nichtsdestotrotz stand die 2016 in München verstorbene Gründerin der KIG Traudl Wallbrecher im Zentrum der Gemeinde.
Ehemalige Sympathisant*innen beschreiben sie als charismatisch, Betroffene sagen, um sie sei ein Personenkult betrieben worden. Wer den Rat der Gemeinde nicht befolgt habe, dem oder der sei erklärt worden, sie schlössen sich damit selbst aus.

Anerkennung durch Kardinal Ratzinger

Die KIG zog die Aufmerksamkeit des späteren Papstes Josef Ratzinger auf sich. Als Münchner Kardinal ernannte er die Integrierte Gemeinde 1978 zu einem offiziellen kirchlichen Verein. Doch warum? Schließlich waren im Bistum Anfang der Siebziger Vorwürfe aktenkundig, die gegen eine Anerkennung sprachen. Eine offizielle Begründung gab es damals nicht. Manche vermuten, Ratzinger habe in dieser Bewegung einen Aufbruch gesehen und das zu einer Zeit, als er die Kirche schon in einer Krise sah.
"Er wird regelrecht ferngehalten"In einem Interview aus dem Jahr 2010 erläutert der Journalist Hanspeter Oschwald die Nähe des ehemaligen Papstes Benedikt XVI. zur Integrierten Gemeinde.
Im Oktober 2020 äußerte sich Joseph Ratzinger zum ersten Mal öffentlich über die Vorwürfe von Mitgliedern – gegenüber der Herder Korrespondenz. Wir haben den Text nachsprechen lassen.
"Dass bei dem Versuch, die Dinge des täglichen Lebens integral vom Glauben her zu gestalten, dabei auch schreckliche Entstellung des Glaubens möglich war, ist mir zunächst nicht bewusst geworden. Ich bedaure es zutiefst, dass so der Eindruck entstehen konnte, alle Aktivitäten der der Gemeinde seien vom Erzbischof gebilligt."
Die Reaktionen bei Betroffenen darauf seien unterschiedlich gewesen, erzählt Benjamin Leven:
"Einige sagen, dass sie erleichtert sind und sich freuen, dass Ratzinger nach so langer Zeit der Begleitung, vielleicht auch der Freundschaft zur Integrierten Gemeinde seine Unterstützung zurückgezogen hat, wenn er heute von schweren Entstellungen des Glaubens spricht. Andere sagen, dass ihnen diese Stellungnahme viel zu wenig ist, dass sie nicht aufrichtig ist. Und manche sagen sogar, dass Ratzinger lügt."
Schon im Jahr 2000, das ist dem unveröffentlichten Zwischenbericht der Visitator*nnen zu entnehmen, habe ein hochrangiger Vertreter eines Bistums Joseph Ratzinger, damals schon Präfekt der Glaubenskongregation, einer Art Glaubenspolizei im Vatikan, die Vorwürfe vorgetragen. Etwa dass statt der Beichte in der KIG Bußgespräche vor versammelter Gemeinde stattfänden – ein Bruch mit dem Beichtsakrament. Die Anfrage des Deutschlandfunks an den emeritierten Papst bleibt unbeantwortet.

Selbstauflösung und Stellungnahme Kardinal Marx’

Die Visitator*innen schenken allen kritischen Aussagen über die KIG Glauben. Sie haben mit zahlreichen ehemaligen Mitgliedern gesprochen – und auch die Leitung der KIG mehrmals zum Gespräch gebeten – doch diese habe das Gespräch verweigert, heißt es im Bericht. Inzwischen ist bekannt: Alle Mitglieder sind ausgetreten – im November hat dann der Münchner Kardinal Reinhard Marx den Verein aufgelöst.
Vor dem Hintergrund des Visitationsberichts "prüft die Erzdiözese weitere Schritte zur Aufarbeitung der Geschichte und Arbeit der Katholischen Integrierten Gemeinde", heißt es in einer Pressemitteilung. Warum erst jetzt – und nicht schon in den Jahrzehnten zuvor? Für ein Interview mit dem Deutschlandfunk war der Kardinal nicht bereit, schriftlich äußert er sich in der Pressemitteilung.
"Ich bedaure sehr, dass ehemalige Mitglieder in der Auseinandersetzung mit der Katholischen Integrierten Gemeinde Leid erfahren mussten und die Verantwortlichen sich gegenüber den Visitatoren nicht als kooperationsbereit erwiesen haben. Der Bericht der Visitatoren verdeutlicht, dass nicht mangelnder Glaube oder einzelnes persönliches Versagen den Verein problematisch machten, sondern dass hier manche negativen Erfahrungen im Anspruch und in der Struktur der Katholischen Integrierten Gemeinde grundgelegt waren."

Vorwurf der "jahrzehntelangen Missachtung der bischöflichen Aufsichtspflicht"

Einigen Betroffenen ist das zu wenig. So antwortet eine Gruppierung in einem Brief an Kardinal Marx, der dem Deutschlandfunk vorliegt, das Leid der Betroffenen sei nicht nur in der Auseinandersetzung mit der KIG entstanden, sondern auch aufgrund der mangelnden Bereitschaft der Kirchenoberen, ihnen zu glauben. Was auch der Visitationsbericht bestätige, so der Tenor des Briefes. Im Bericht heißt es:
"Hier geht es um die jahrzehntelange Missachtung der bischöflichen Fürsorge- und Aufsichtspflicht sowie um unterlassene Hilfeleistungen. […] Dafür persönlich Verantwortung zu übernehmen und die Betroffenen für das so entstandene Leid um Vergebung zu bitten, wäre die richtige Antwort, die bislang nicht gegeben wurde. Sind damit auch die Fragen nach aktuell notwendigen Hilfeleistungen, Wiedergutmachung, Aufarbeitung oder Prävention bereits beantwortet?"
Alle Betroffenen erwarten eine Aufklärung über den Verbleib des Geldes, das sie in die KIG eingebracht haben. Darüber hinaus fordern einige Betroffene auch finanzielle Entschädigung, da sie aufgrund des "finanziellen Missbrauchs" nun unter Altersarmut leiden. Der Visitationsbericht bezeichnet es als "finanzielle Instrumentalisierung der Mitglieder". Auch vermissen die Verfasser*innen des Schreibens den Begriff Geistlicher Missbrauch im Visitationsbericht. Angesprochen auf die Vorwürfe, das Bistum habe nicht hinreichend auf die Vorwürfe reagiert, verweist man dort auf den Abschlussbericht, der offenlegt, das Bistum habe Transparenz von der KIG eingefordert, nur sei die Gemeinde diesen Forderungen nicht nachgekommen.
Waren da Bischöfe mit der KIG überfordert? Man erwäge eine Prüfung auch dieses Teils der Geschichte, ist der Stellungnahme des Bistums zu entnehmen. Als einzige faktische Konsequenz – neben der Auflösung des Vereins, der sich aber de facto schon selbst aufgelöst hatte – macht die Diözese die Einrichtung einer Email-Adresse für Betroffene bekannt. Ein leitender Mitarbeiter der Abteilung Beratung stehe als Gesprächspartner zur Verfügung, heißt es in einer Pressemitteilung. Doch die Betroffenen befürchten, dass das Bistum damit versuche, sie hinzuhalten.

Vorwurf der Versektung - "zynisch und arrogant"

Und was sagen diejenigen, die bisher führende Köpfe der KIG darstellten? Etwa Achim Buckenmaier, der die theologischen Fragen der Gemeinde seit 2008 in einem Lehrstuhl an der päpstlichen Lateran-Universität in Rom erforscht. Ein Interview oder eine schriftliche Beantwortung detaillierter Fragen des Deutschlandfunks lehnt Buckenmaier ab. Er sei nicht Teil der Gemeindeleitung gewesen, so seine Begründung. Doch Fotos auf der Homepage des Bistums Regensburg aus dem Jahr 2019 zeigen den Theologen bei einem Besuch mit drei weiteren Vertreter*innen der Katholischen Integrierten Gemeinde – bei Bischof Rudolf Voderholzer. Das legt nahe, dass Buckenmaier sehr wohl mit an der Spitze stand.
Im Netz nimmt er – als Privatperson, wie er erklärt - Stellung zum Visitationsbericht. In dem Text räumt Buckenmaier "unbestreitbare Defizite und Fehler" ein, bezeichnet den Visitationsbericht allerdings als "Enthüllungsjournalismus". Die positiven Aspekte der KIG seien darin nicht berücksichtigt worden. Zu den Vorwürfen, Gemeindemitglieder seien unter dem Vorwand der Theologie instrumentalisiert worden, schreibt er:
"Heute wird Katholiken, die sich freiwillig, verbindlich und mit realen Auswirkungen für ihr ganzes Leben zusammenschließen – wie es das Kirchenrecht ausdrücklich als ihr Recht beschreibt und empfiehlt (…) –, schnell eine "Versektung und Evangelikalisierung der katholischen Kirche" vorgeworfen (…). Auf diesem Niveau bewegt sich m. E. auch die 'Stellungnahme'. Das ist angesichts der schwindenden geistlichen Kraft der Kirche in unserem Land und im Hinblick auf die Probleme, die sich gerade aus einem vereinsamten Leben ihrer Hirten ergeben, zynisch und arrogant."

Zwei neue Vereine - fern kirchlicher Kontrolle

Für den Text habe er 150 positive Zuschriften erhalten, erwähnt Buckenmaier gegenüber dem Deutschlandfunk. Inzwischen ist der Text aus dem Internet entfernt worden. Warum, dazu hüllt sich der Professor in Schweigen.
Was bleibt von der Katholischen Integrierten Gemeinde? Buckenmaier deutet in seinem Text an, es bedürfe eines Reinigungsprozesses. Wie viele Mitglieder bis zuletzt in der KIG waren – das lässt sich nicht genau ermitteln. Der Journalist Benjamin Leven fand heraus, die KIG formiere sich nun neu – in zwei neuen Vereinen, die nicht der kirchlichen Kontrolle unterstehen.
Leven: "Man könnte also auch sagen, die Integrierte Gemeinde geht in gewisser Weise in den Untergrund."
Damit habe die aktive Geschichte der KIG zumindest mit dem Segen der katholischen Kirche ein Ende gefunden. Doch die Sehnsucht bei manchen Gläubigen nach intensiverer Gemeinschaft sei auch im Zeitalter der Individualisierung vorhanden, sagt der Theologe Matthias Reményi:
"Immer wenn Menschen mit ganzer Seele sich irgendeiner Idee hingeben, ist die Gefahr da, dass es ins Gewalttätige überkippt. Das soll die Nachfolge nicht diskreditieren, das soll die Ehrenhaftigkeit auch von Engagement nicht diskreditieren. Aber es zeigt halt, dass gerade in religiösen Dingen nochmal eine ganz besondere Sensibilität walten muss. Für diesen ganz feinen Umkipp-Punkt von einer Ganzhingabe in totalitäre Strukturen."
Bei Beratungsbedarf: www.geistlicher-missbrauch.org