
Man sei von Schmerz erfüllt, erklärte die portugiesische Bischofskonferenz. Im Wallfahrtsort Fátima soll der Bischofskonferenz zufolge im April eine "öffentliche Geste" stattfinden, um der Bitte um Vergebung Ausdruck zu verleihen. Anlässlich des im August stattfindenden Weltjugendtags in der Hauptstadt Lissabon soll zudem ein Denkmal für die Opfer eingeweiht werden.
Die portugiesische Bischofskonferenz hatte Ende 2021 eine unabhängige Expertenkommission ernannt, die sexuelle Gewalt durch Kirchenangehörige erforschen sollte. Demnach wurden seit den 1950er Jahren fast 5.000 Minderjährige Opfer sexueller Gewalt im kirchlichen Umfeld. Der Missbrauch war dem Bericht zufolge vom portugiesischen Klerus "systematisch" vertuscht worden.
Diese Nachricht wurde am 04.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.