Rom
Katholische Weltsynode lässt Frage der Weihe von Frauen zu Diakoninnen offen

Die Katholische Kirche hat auf ihrer Weltsynode keine Entscheidung über eine Weihe von Frauen zu Diakoninnen getroffen.

    Die Bischöfe im weißen Ornat gehen im Freien im Gänsemarsch.
    Katholische Bischöfe auf dem Weg zur Synode in Rom. (Andrew Medichini / AP / dpa / Andrew Medichini)
    Im Abschlussbericht des Treffens in Rom heißt es, die Frage bleibe offen. Als Diakoninnen hätten Frauen fast dieselben Befugnisse wie Priester. Verwehrt bliebe ihnen lediglich die Leitung von Eucharistie-Feiern und das Abnehmen der Beichte.

    Stärkere Beteiligung der Laien beschlossen

    Beschlossen wurde auf der Synode unter anderem eine Dezentralisierung der katholischen Weltkirche und eine stärkere Beteiligung der Basis an wichtigen Entscheidungen. So sollen Laien mehr Mitsprache bei der Auswahl neuer Bischöfe haben. Papst Franziskus gab die Beschlüsse unerwartet gleich nach der Abstimmung zur Veröffentlichung frei, anstatt sie wie bislang zunächst zu überprüfen. Allerdings soll über bestimmte Punkte noch einmal mit den Bischöfen weltweit beraten werden, wie im Vatikan mitgeteilt wurde.

    Abschlussgottesdienst im Petersdom

    Mit der Verabschiedung des 50 Seiten langen Schlussdokuments endete die finale Phase eines vierjährigen Beratungsprozesses mit zahlreichen Konferenzen auch auf nationaler und lokaler Ebene. In Rom waren neben den 360 Bischöfen erstmals auch Laien, darunter auch Frauen, mit Rede- und Stimmrecht beteiligt. Den Abschluss der Synode bildet heute ein Gottesdienst im Petersdom.
    Diese Nachricht wurde am 27.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.