Menschenrechte
Katholisches Hilfswerk "Missio" fordert mehr Einsatz im Kampf gegen weltweite Hexenverfolgung

Das katholische Hilfswerk Missio fordert mehr Aufmerksamkeit für den Kampf gegen die Hexenverfolgung in der Welt. Gegen diese Menschenrechtsverletzungen müsse stärker gekämpft werden, hieß es.

    Nahaufnahme: Die schwarze Frau im grünen Kleid blickt in einem Zimmer ernst in die Kamera.
    Als Hexe bezichtigt und gefoltert: Eine Frau in Papua-Neuguinea trägt von der Attacke noch zahlreiche Narben im Gesicht. (dpa / Christiane Oelrich)
    Die Organisation hat den heutigen 10. August zum Internationalen Tag gegen Hexenwahn erklärt. Nach Informationen von Missio werden in mehr als 40 Ländern Frauen, Männer und Kinder als angebliche Hexen verfolgt. Insbesondere in Afrika, dem südlichen Asien und Ozeanien ist das Phänomen demnach verbreitet - zudem wurden in Südamerika entsprechende Fälle dokumentiert. Habgier, Hass und die Suche nach Sündenböcken seien zumeist die Motive der Täter, heißt es.
    Im afrikanischen Malawi zum Beispiel vertreiben Dorfgemeinschaften zumeist ältere Menschen aus ihrer Mitte; immer wieder werden dort angebliche Hexen getötet.
    Diese Nachricht wurde am 11.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.