Dr. Karsten Weber, Sozialwissenschaftler an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und seine Leipziger Kollegin Sonja Haug haben über 4000 Manschen nach ihren CD- und ihren Internet-Nutzungsgewohnheiten befragt. "Diejenigen die viel tauschen und die viele CDs brennen, sind eher eine Minderheit", erklärt Weber. "Ich kann nicht ganz nachvollziehen, dass die Musikindustrie hier von großen Umsatzeinbußen aufgrund des Internettauschhandels spricht." MP3-Tauschbörsen hätten eher eine Werbewirkung, vermutet Weber: "Man konnte lesen, dass der zehnprozentige Umsatzeinbruch eingetreten ist, als Napster gesperrt worden ist und Filter einführen musste." Aus den Daten könne man fast herauslesen, dass eine Wiederbelebung von Napster positive Auswirkungen auf den Markt hätte, denn viele benutzten Napster als Informationsquelle. "Sie kaufen dann oft das, was sie sich angehört haben", fand Weber heraus.
An der Umfrage haben Menschen aller Altersgruppen teilgenommen, der größte Teil war zwischen 15 und 45 Jahre alt, so Klaus Weber zur Testgruppe: "Wir haben sehr viele Leute darunter, die arbeitstätig und überdurchschnittlich gebildet sind, und wir haben sehr viele Leute befragt, die die Möglichkeit haben, ohne Kosten ins Internet zu gehen etwa über ihre Firma oder die Universität. Das scheint ein wichtiger Faktor zu sein, wie man MP3 nutzt: Wenn sie sich übers Telefon einwählen, dann ist es recht teuer, Musik aus dem Internet zu laden." CDs zu brennen, ist hingegen äußerst billig und ermöglicht identische Kopien. In ihrer Studie untersuchten die beiden Sozialwissenschaftler daher auch das Kopier-Verhalten der Teilnehmer. Das habe sich seit Einführung der Musikkassette kaum geändert, berichtet Weber: "Unsere Daten geben nicht her, dass mit dem Kopieren von CDs massenhaft ein Geschäft betrieben wird. Die gesetzlich abgedeckte Zahl von sieben Kopien einer CD erreichen die meisten Leute gar nicht. 80 Prozent der CD-Nutzer in unserer Umfrage machen maximal vier bis fünf Kopien innerhalb von drei Monaten."
An der Umfrage haben Menschen aller Altersgruppen teilgenommen, der größte Teil war zwischen 15 und 45 Jahre alt, so Klaus Weber zur Testgruppe: "Wir haben sehr viele Leute darunter, die arbeitstätig und überdurchschnittlich gebildet sind, und wir haben sehr viele Leute befragt, die die Möglichkeit haben, ohne Kosten ins Internet zu gehen etwa über ihre Firma oder die Universität. Das scheint ein wichtiger Faktor zu sein, wie man MP3 nutzt: Wenn sie sich übers Telefon einwählen, dann ist es recht teuer, Musik aus dem Internet zu laden." CDs zu brennen, ist hingegen äußerst billig und ermöglicht identische Kopien. In ihrer Studie untersuchten die beiden Sozialwissenschaftler daher auch das Kopier-Verhalten der Teilnehmer. Das habe sich seit Einführung der Musikkassette kaum geändert, berichtet Weber: "Unsere Daten geben nicht her, dass mit dem Kopieren von CDs massenhaft ein Geschäft betrieben wird. Die gesetzlich abgedeckte Zahl von sieben Kopien einer CD erreichen die meisten Leute gar nicht. 80 Prozent der CD-Nutzer in unserer Umfrage machen maximal vier bis fünf Kopien innerhalb von drei Monaten."