Medienbericht
Kauf von E-Autos soll für Firmen steuerlich attraktiver werden

Die Bundesregierung plant offenbar, Firmen Steuererleichterungen zu gewähren, wenn sie Elektroautos kaufen.

    E-Auto am Strassenrand in Muenchen wird geladen, Stecker waehrend dem Ladevorgang an einem E-Auto
    Zwei Elektroautos werden geladen. (pa/SvenSimon/Frank Hoermann)
    Der Deutschen Presse-Agentur liegt ein entsprechender Gesetzentwurf vor. Zunächst hatte dpa gemeldet, die Steuervorteile sollten für alle gelten. Der Korrektur zufolge sollen Käufer von betrieblich genutzten Fahrzeugen im ersten Jahr 75 Prozent der Kosten von der Steuer absetzen können. Auch in den Folgejahren sollen noch Kosten absetzbar sein, allerdings in deutlich geringerem Umfang: Im auf den Kauf folgenden Jahr ließen sich noch 10 Prozent absetzen, im zweiten und dritten Jahr jeweils fünf Prozent, im vierten Folgejahr drei Prozent und im fünften Folgejahr zwei Prozent. Die Sonderregelung soll zwischen Juli 2025 und Dezember 2027 gelten. 
    Der Gesetzentwurf wird dem Bericht zufolge nun zwischen den Ministerien beraten. Er benötigt die Zustimmung von Bundestag und Bundesrat, um in Kraft zu treten.

    Umweltbonus war Ende 2023 ausgelaufen

    Schon in der Vergangenheit war der Kauf von E-Autos staatlich gefördert worden. 2016 hatte die damalige Bundesregierung gemeinsam mit den Autoherstellern einen Umweltbonus eingeführt, der zunächst auch für Hybrid-Fahrzeuge galt, ab 2023 nur noch für reine Elektroautos. Der Bonus setzte sich zusammen aus einem Hersteller- und einem Bundesanteil von bis zu 4.500 Euro. Die maximale Gesamtförderung für die Anschaffung eines neuen E-Fahrzeuges betrug 6.750 Euro. Die Förderung bekam, wer ein E-Auto gekauft oder für mindestens 24 Monate geleast hatte.
    Zwischen 2016 und Ende 2023 wurden 2,23 Millionen E-Fahrzeuge staatlich gefördert. Dann lief der Umweltbonus aus. Nach dem Ende der Prämie gingen die Zulassungszahlen zurück. In der EU war der Absatz von Elektroautos im letzten Jahr aber um gut ein Drittel gewachsen.
    Diese Nachricht wurde am 01.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.