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Nordrhein-Westfalen
Kaum noch Faxgeräte in Ministerien

Die Verwendung von Fax-Geräten in deutschen Behörden ist oft belächelt worden - als Sinnbild für die schleppende Digitalisierung. Eine Nachfrage bei der nordrhein-westfälischen Landesregierung hat jetzt ergeben, dass das Fax inzwischen tatsächlich ein Auslaufmodell ist.

    Ein weißes Faxgerät (im Vordergrund)
    Noch gibt es einzelne Faxgeräte in den Ministerien in Düsseldorf. (picture alliance / Photononstop | Philippe Turpin)
    Wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab, hat die Staatskanzlei von Ministerpräsident Wüst (CDU) nur noch ein einziges altes Gerät in Betrieb, im Justiz-, Umwelt-, Schul- und Landwirtschaftsministerium gibt es gar keine mehr. Dort kann man Faxe zumindest über andere Wege aber noch empfangen. Genutzt werde die Technik von Absendern jedoch kaum noch.
    Faktisch sei die Kommunikation über Fax eine absolute Ausnahme geworden, sagte ein Sprecher des Schulministeriums. Im Heimatministerium - auch für Digitalisierung zuständig - werden noch drei reine Faxgeräte eingesetzt - als "unabhängiges Mittel im Krisenfall, wenn beispielsweise zentrale Kommunikationsmittel ausgefallen sind." Ähnlich sieht es in anderen Ministerien aus.
    Diese Nachricht wurde am 02.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.