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Eilantrag abgelehnt
Kein Baustopp für LNG-Terminal auf Rügen

Das Bundesverwaltungsgericht hat einen Eilantrag der Deutschen Umwelthilfe gegen den Bau des Flüssiggas-Terminals auf Rügen abgelehnt.

    Blick auf den Hafen Mukran. Die Firmen Regas und Gascade planen ein Terminal für Flüssigerdgas (LNG) im Hafen Mukran auf der Insel Rügen. Ein Spezialschiff soll LNG aufnehmen, erwärmen und gasförmig machen.
    Es gibt Kritik auf der Insel Rügen an den Plänen, im Hafen von Mukran ein LNG-Terminal zu bauen. (picture alliance / dpa / Stefan Sauer)
    Das Gericht teilte in Leipzig mit, nach Prüfung der Erfolgsaussichten erweise sich die Klage derzeit als voraussichtlich unbegründet. Der Planfeststellungsbeschluss gehe mit Blick auf die kommenden Heizperioden zu Recht von einem Fortbestand der Gasversorgungskrise aus. Es hätten sich auch keine durchgreifenden Zweifel an der Vereinbarkeit mit den Vorschriften zur Anlagensicherheit und zum Natur- und Artenschutz ergeben.
    Die Bauarbeiten für den ersten seeseitigen Abschnitt der sogenannten Ostsee-Anbindungs-Leitung können nun beginnen. Vor dem Bundesverwaltungsgericht liegen noch Anträge des Naturschutzbunds sowie der Gemeinde Binz auf Rügen.
    Diese Nachricht wurde am 15.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.