Jeder, der heute zu einem Bankautomaten in Deutschland geht, soll mit seiner EC-Karte Geld abheben können – egal welches Institut, sagt Michaela Roth, Sprecherin des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes:
"Unser Stand ist, dass an praktisch allen Geldautomaten die Kunden mit ihrer EC-Karte Geld abheben können. Das ging bei den Sparkassen auch schon am Wochenende, da war das Problem sehr schnell behoben. Die Bargeldversorgung in Deutschland ist also wieder einwandfrei."
Wer allerdings mit seiner EC-Karte an der Tankstelle, im Supermarkt oder im Restaurant bezahlen will, sollte Bargeld mitnehmen. Erst in fünf Tagen sollen wieder alle dieser Lese-Geräte alle EC-Karten akzeptieren, sagt Sparkassensprecherin Roth:
"Es gibt bei etwa einem Drittel der Terminals Probleme, wobei die Akzeptanz steigt und wir gehen davon aus, dass ab kommenden Montag die Terminals sämtliche EC-Karten wieder akzeptieren."
Auf längere Probleme sollte sich einrichten, wer ins Ausland fährt. Reisende sollten Bargeld und Reiseschecks mitnehmen. Denn Geldabheben und Bezahlen mit EC-Karte bleibt im Ausland ein Glücksspiel. Vor allem Reisende sollten also ihre Bank fragen, ob ihre EC- und Kreditkarten von dem Software-Fehler in den Chips betroffen sind, sagt Sparkassensprecherin Roth:
"Das kann man in der Sparkasse vor Ort erfragen, die wissen darüber Bescheid, diese Information bekommt man als Kunde."
Zumindest in Deutschland sollen also wieder alle Bankautomaten allen Kartenbesitzern Geld geben – um diese Basisfunktion wieder anbieten zu können, wurden Bankautomaten und werden Lesegräte umprogrammiert. Sie greifen beim Geldabheben jetzt nicht mehr auf den goldfarbenen Sicherheitschip zu, sondern auf den Magnetstreifen. Ein Sicherheits-Leck können Verbraucherschützer und auch Sparkassen-Sprecherin Roth jedoch nicht erkennen:
"Der Magnetstreifen ist eine etablierte und erprobte Technik, die seit vielen Jahren im Einsatz ist und insofern besteht da zu keinem Zeitpunkt ein Sicherheitsrisiko für die Kunden."
Auf dem Chip ist auch die Geldkarten-Funktion zu Hause – die funktioniere weiterhin, sagt Verbandssprecherin Roth. Aber das Bezahlen an der Kasse mit EC-Karte langsamer, wenn nur der Magnetsreifen gelesen wird. Dazu die Probleme mit EC- und Kreditkarten im Ausland – Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner, CSU, fordert die Banken auf, alle defekten EC- und Kreditkarten auszutauschen. Dem schließt sich an Manfred Westphal, Finanzexperte beim Verbraucherzentrale Bundesverband:
"Wenn die Probleme im Ausland weiter bestehen bleiben über längere Zeit – und es sollen sich ja schon einige Länder wie die Schweiz weigern, die Software an Bankautomaten umzustellen – dann bleibt den Banken nichts anderes übrig als alle betroffenen Karten auszutauschen. Denn ich kann als Bankkunde eine uneingeschränkte Funktionalität der Karten erwarten."
30 Millionen Karten austauschen – das könnte die Banken nach Zeitungsberichten bis zu einer Viertel Milliarde Euro kosten. Dennoch wird ein Austausch der Karten erwogen, sagt Sparkassensprecherin Roth:
"Wir prüfen derzeit mehrere Möglichkeiten. Ob der Austausch notwendig ist, steht noch nicht fest. Man muss prüfen, wie die Vollständige Akzeptanz der Karten wider hergestellt werden kann."
Es werde auch erwogen, dass Bankkunden ihre Karten mit defekten Chips reparieren lassen können. Details dazu wohl im Lauf des Tages. Wer dennoch seine Karte lieber sofort austauschen lassen will, muss das wohl auch selber bezahlen. Auch auf Schadenersatz für die ganzen Scherereien dürfen Bankkunden kaum hoffen, sagt Bankenexperte Westphal: Es gebe keine Vorschrift im Zivilrecht die so etwas handhabbar mache. Nur wer Geld bei fremden Banken abheben und daher Gebühren zahlen musste, kann auf Erstattung dieser Gebühren hoffen, sagt Sparkassensprecherin Roth:
"Kunden sollten auf jeden Fall die Belege aufheben und mit dem Institut sprechen, denn es gibt Möglichkeiten der Kulanz und alle sind an einer möglichst kulanten Lösung interessiert"
"Unser Stand ist, dass an praktisch allen Geldautomaten die Kunden mit ihrer EC-Karte Geld abheben können. Das ging bei den Sparkassen auch schon am Wochenende, da war das Problem sehr schnell behoben. Die Bargeldversorgung in Deutschland ist also wieder einwandfrei."
Wer allerdings mit seiner EC-Karte an der Tankstelle, im Supermarkt oder im Restaurant bezahlen will, sollte Bargeld mitnehmen. Erst in fünf Tagen sollen wieder alle dieser Lese-Geräte alle EC-Karten akzeptieren, sagt Sparkassensprecherin Roth:
"Es gibt bei etwa einem Drittel der Terminals Probleme, wobei die Akzeptanz steigt und wir gehen davon aus, dass ab kommenden Montag die Terminals sämtliche EC-Karten wieder akzeptieren."
Auf längere Probleme sollte sich einrichten, wer ins Ausland fährt. Reisende sollten Bargeld und Reiseschecks mitnehmen. Denn Geldabheben und Bezahlen mit EC-Karte bleibt im Ausland ein Glücksspiel. Vor allem Reisende sollten also ihre Bank fragen, ob ihre EC- und Kreditkarten von dem Software-Fehler in den Chips betroffen sind, sagt Sparkassensprecherin Roth:
"Das kann man in der Sparkasse vor Ort erfragen, die wissen darüber Bescheid, diese Information bekommt man als Kunde."
Zumindest in Deutschland sollen also wieder alle Bankautomaten allen Kartenbesitzern Geld geben – um diese Basisfunktion wieder anbieten zu können, wurden Bankautomaten und werden Lesegräte umprogrammiert. Sie greifen beim Geldabheben jetzt nicht mehr auf den goldfarbenen Sicherheitschip zu, sondern auf den Magnetstreifen. Ein Sicherheits-Leck können Verbraucherschützer und auch Sparkassen-Sprecherin Roth jedoch nicht erkennen:
"Der Magnetstreifen ist eine etablierte und erprobte Technik, die seit vielen Jahren im Einsatz ist und insofern besteht da zu keinem Zeitpunkt ein Sicherheitsrisiko für die Kunden."
Auf dem Chip ist auch die Geldkarten-Funktion zu Hause – die funktioniere weiterhin, sagt Verbandssprecherin Roth. Aber das Bezahlen an der Kasse mit EC-Karte langsamer, wenn nur der Magnetsreifen gelesen wird. Dazu die Probleme mit EC- und Kreditkarten im Ausland – Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner, CSU, fordert die Banken auf, alle defekten EC- und Kreditkarten auszutauschen. Dem schließt sich an Manfred Westphal, Finanzexperte beim Verbraucherzentrale Bundesverband:
"Wenn die Probleme im Ausland weiter bestehen bleiben über längere Zeit – und es sollen sich ja schon einige Länder wie die Schweiz weigern, die Software an Bankautomaten umzustellen – dann bleibt den Banken nichts anderes übrig als alle betroffenen Karten auszutauschen. Denn ich kann als Bankkunde eine uneingeschränkte Funktionalität der Karten erwarten."
30 Millionen Karten austauschen – das könnte die Banken nach Zeitungsberichten bis zu einer Viertel Milliarde Euro kosten. Dennoch wird ein Austausch der Karten erwogen, sagt Sparkassensprecherin Roth:
"Wir prüfen derzeit mehrere Möglichkeiten. Ob der Austausch notwendig ist, steht noch nicht fest. Man muss prüfen, wie die Vollständige Akzeptanz der Karten wider hergestellt werden kann."
Es werde auch erwogen, dass Bankkunden ihre Karten mit defekten Chips reparieren lassen können. Details dazu wohl im Lauf des Tages. Wer dennoch seine Karte lieber sofort austauschen lassen will, muss das wohl auch selber bezahlen. Auch auf Schadenersatz für die ganzen Scherereien dürfen Bankkunden kaum hoffen, sagt Bankenexperte Westphal: Es gebe keine Vorschrift im Zivilrecht die so etwas handhabbar mache. Nur wer Geld bei fremden Banken abheben und daher Gebühren zahlen musste, kann auf Erstattung dieser Gebühren hoffen, sagt Sparkassensprecherin Roth:
"Kunden sollten auf jeden Fall die Belege aufheben und mit dem Institut sprechen, denn es gibt Möglichkeiten der Kulanz und alle sind an einer möglichst kulanten Lösung interessiert"