Mehrere 100 Demonstranten haben sich auf dem zentralen Platz des Campus versammelt und rufen: "Wessen Uni ist es? Unsere Uni ist es!” Auf ihren Plakaten steht "Bücher statt Bomben”, "Bildung muss bezahlbar bleiben” und "Weniger Knäste, mehr Unis”. Unter den Demonstranten steht Erstsemesterstudentin Patreece Colours. Die Studentin der Religionswissenschaften hat an ihrem ersten Tag gleich an der Universität eine Hiobsbotschaft bekommen.
"Die Sprachkurse, die wichtig sind für meinen Hauptstudiengang, werden auf jeden Fall gestrichen. Ich muss sehen, ob ich sie irgendwo an einer Fachhochschule oder Abendschule machen kann."
Neben Patreece steht Kathryn King. Die Professorin für vergleichende Literaturwissenschaft lehrt seit über 30 Jahren an der Universität von Kalifornien. Ab September muss sie mehrere Tage im Monat unbezahlten Urlaub nehmen. Weitaus schlimmer ist aus ihrer Sicht die Situation von Studenten wie Patreece - und typisch für das, wogegen sich die Demonstration richtet:
"Ich mache mir Sorgen, dass UCLA nicht zugänglich bleibt für alle. Der Zugang wird schwerer, die Universität wird immer mehr wie ein Unternehmen geführt."
Ein Studentensprecher fasst auf dem Podium die Forderungen der Demonstranten zusammen: keine Streichung von Seminaren, kein unbezahlter Urlaub für Professoren, Dozenten und Mitarbeiter, keine Anhebung der Gebühren. Die "University of California" mit inzwischen zehn Standorten wurde 1960 gegründet. Ihr Auftrag: Jedem Bürger Kaliforniens Zugang zu höherer Bildung ermöglichen.
Inzwischen zahlen Studenten im Durchschnitt für ein Jahr Studium fast 9000 Dollar - plus Unterkunft und Studienmaterial. Die Gebühren sollen nun um weitere 2000 Dollar pro Jahr angehoben werden. Juan, Pädagogikstudent im letzten Semester, sagt, für viele Studenten ist die Schmerzgrenze bereits erreicht.
"In meinen vier Jahren an der Uni habe ich drastische Kürzungen in den Seminaren gesehen und deutlich höhere Gebühren. Ich bekomme finanzielle Hilfe, aber die deckt meine Kosten nicht mehr."
Die kalifornische Regierung hat der "University of California" und anderen staatlich unterstützten Lehranstalten mehr als eine Milliarde Dollar an finanzieller Unterstützung gestrichen. Experten fürchten ein Absacken des weltweit renommierten Universitätssystems, an dem mehrere Nobelpreisträger unterrichten und die für bahnbrechende Forschung berühmt ist, in die Mittelmäßigkeit. Religionsstudentin Patreece Colours:
"Es ist sehr ermutigend, dass heute hier alle zusammenstehen. Wir senden eine starke Botschaft, dass wir zusammenarbeiten wollen, damit dies die führende Bildungsinstitution Kaliforniens bleibt."
"Die Sprachkurse, die wichtig sind für meinen Hauptstudiengang, werden auf jeden Fall gestrichen. Ich muss sehen, ob ich sie irgendwo an einer Fachhochschule oder Abendschule machen kann."
Neben Patreece steht Kathryn King. Die Professorin für vergleichende Literaturwissenschaft lehrt seit über 30 Jahren an der Universität von Kalifornien. Ab September muss sie mehrere Tage im Monat unbezahlten Urlaub nehmen. Weitaus schlimmer ist aus ihrer Sicht die Situation von Studenten wie Patreece - und typisch für das, wogegen sich die Demonstration richtet:
"Ich mache mir Sorgen, dass UCLA nicht zugänglich bleibt für alle. Der Zugang wird schwerer, die Universität wird immer mehr wie ein Unternehmen geführt."
Ein Studentensprecher fasst auf dem Podium die Forderungen der Demonstranten zusammen: keine Streichung von Seminaren, kein unbezahlter Urlaub für Professoren, Dozenten und Mitarbeiter, keine Anhebung der Gebühren. Die "University of California" mit inzwischen zehn Standorten wurde 1960 gegründet. Ihr Auftrag: Jedem Bürger Kaliforniens Zugang zu höherer Bildung ermöglichen.
Inzwischen zahlen Studenten im Durchschnitt für ein Jahr Studium fast 9000 Dollar - plus Unterkunft und Studienmaterial. Die Gebühren sollen nun um weitere 2000 Dollar pro Jahr angehoben werden. Juan, Pädagogikstudent im letzten Semester, sagt, für viele Studenten ist die Schmerzgrenze bereits erreicht.
"In meinen vier Jahren an der Uni habe ich drastische Kürzungen in den Seminaren gesehen und deutlich höhere Gebühren. Ich bekomme finanzielle Hilfe, aber die deckt meine Kosten nicht mehr."
Die kalifornische Regierung hat der "University of California" und anderen staatlich unterstützten Lehranstalten mehr als eine Milliarde Dollar an finanzieller Unterstützung gestrichen. Experten fürchten ein Absacken des weltweit renommierten Universitätssystems, an dem mehrere Nobelpreisträger unterrichten und die für bahnbrechende Forschung berühmt ist, in die Mittelmäßigkeit. Religionsstudentin Patreece Colours:
"Es ist sehr ermutigend, dass heute hier alle zusammenstehen. Wir senden eine starke Botschaft, dass wir zusammenarbeiten wollen, damit dies die führende Bildungsinstitution Kaliforniens bleibt."