Frechen bei Köln, in der Haargalerie Cau & Wagner. Nicole Schog wäscht einer Kundin die Haare, genauer, sie wäscht ein Toupet: dunkelblond mit Strähnchen, festverklebt auf der Kopfhaut. Das Zweithaar ist so perfekt eingearbeitet, dass Außenstehende keinen Unterschied zum natürlichen Haar erkennen, Farbe, Länge und Dichte, alles stimmt.
Ihre Kundin ist Anfang 50 und verliert seit zwei Jahren Haare. Als sich die erste kahle Stelle zeigte, schritt sie zur Tat: Ein Toupet muss her.
"Frauen möchten gerne lange Haare haben oder überhaupt Haare haben, das ist ein Schmucksymbol," sagt Nicole Schog. Mittlerweile bieten Fachfriseure eine breite Zweithaar-Palette an: Von der Komplettperücke bis zur Haarverlängerung für einen Abend, vom verwebten bis zum verklebten Haar, alles ist möglich.
"Seit Neuestem gibt es auch Toupets für jüngere Leute, die sind so dünn gearbeitet, die werden permanent verklebt auf der Kopfhaut, das sieht aus, als ob die Haare aus der Kopfhaut wachsen, das ist für jüngere Leute besser geeignet, denn die wollen absolute Sicherheit haben, dass wenn Sie mit ihrer neuen Freundin schwimmen gehen, dass da nichts auffällt, dass sie in Wasser springen, die Haare waschen und föhnen, dann ist das okay."
Da könne man dann auch dran ziehen, sagt Fabrizio Cau, der - ganz Italiener - sein pechschwarzes wallendes Haar nach hinten gekämmt hat. Die Pflege von Perücken und Toupets ist zwar nicht allzu kompliziert, ohne fachliche Beratung geht es aber nicht.
"Regelmäßiger Besuch beim Friseur ist immer wichtig, ob dass normale Haare sind oder eine Perücke, da verändert sich mit der Zeit die Farbe ein bisschen, das muss immer wieder nachgebessert werden, wenn es perfekt aussehen soll, gehört die regelmäßige Pflege dazu."
Und natürlich eine gründliche und seriöse Beratung, denn das Zweithaar ist nicht billig. Die Kosten für Perücken und Toupets bewegen sich zwischen 300 und 3000 Euro, der Preis hängt ab von der Qualität des Haars - Kunsthaar ist günstiger als natürliches Haar - und vom Arbeitsaufwand. Perücken lassen sich in Handarbeit so perfekt produzieren, dass wirklich niemand etwas sieht. Und ein Makel ist das Tragen von Toupets schon lange nicht mehr. Trotzdem hat Friseurmeister Fabrizio Cau mit den Jahren eine angenehme Distanz zu seinem Beruf gefunden.
"Das belastet jeden Menschen, wenn er Haare verliert, das würde mich auch belasten, also, es ist nicht so, dass man das jetzt wegschieben kann. Aber auf der anderen Seite sind Haare auch nicht das wichtigste im Leben!"
Ihre Kundin ist Anfang 50 und verliert seit zwei Jahren Haare. Als sich die erste kahle Stelle zeigte, schritt sie zur Tat: Ein Toupet muss her.
"Frauen möchten gerne lange Haare haben oder überhaupt Haare haben, das ist ein Schmucksymbol," sagt Nicole Schog. Mittlerweile bieten Fachfriseure eine breite Zweithaar-Palette an: Von der Komplettperücke bis zur Haarverlängerung für einen Abend, vom verwebten bis zum verklebten Haar, alles ist möglich.
"Seit Neuestem gibt es auch Toupets für jüngere Leute, die sind so dünn gearbeitet, die werden permanent verklebt auf der Kopfhaut, das sieht aus, als ob die Haare aus der Kopfhaut wachsen, das ist für jüngere Leute besser geeignet, denn die wollen absolute Sicherheit haben, dass wenn Sie mit ihrer neuen Freundin schwimmen gehen, dass da nichts auffällt, dass sie in Wasser springen, die Haare waschen und föhnen, dann ist das okay."
Da könne man dann auch dran ziehen, sagt Fabrizio Cau, der - ganz Italiener - sein pechschwarzes wallendes Haar nach hinten gekämmt hat. Die Pflege von Perücken und Toupets ist zwar nicht allzu kompliziert, ohne fachliche Beratung geht es aber nicht.
"Regelmäßiger Besuch beim Friseur ist immer wichtig, ob dass normale Haare sind oder eine Perücke, da verändert sich mit der Zeit die Farbe ein bisschen, das muss immer wieder nachgebessert werden, wenn es perfekt aussehen soll, gehört die regelmäßige Pflege dazu."
Und natürlich eine gründliche und seriöse Beratung, denn das Zweithaar ist nicht billig. Die Kosten für Perücken und Toupets bewegen sich zwischen 300 und 3000 Euro, der Preis hängt ab von der Qualität des Haars - Kunsthaar ist günstiger als natürliches Haar - und vom Arbeitsaufwand. Perücken lassen sich in Handarbeit so perfekt produzieren, dass wirklich niemand etwas sieht. Und ein Makel ist das Tragen von Toupets schon lange nicht mehr. Trotzdem hat Friseurmeister Fabrizio Cau mit den Jahren eine angenehme Distanz zu seinem Beruf gefunden.
"Das belastet jeden Menschen, wenn er Haare verliert, das würde mich auch belasten, also, es ist nicht so, dass man das jetzt wegschieben kann. Aber auf der anderen Seite sind Haare auch nicht das wichtigste im Leben!"