Dabei ist die ganze Konzeption nicht nur auf ein spezielles Terrain zwischen kammermusikalischem Jazz und orchestralen Inspirationen von Nino Rota bis Gil Evans fixiert. Das X'Tet ist auch stark gefragt für seine neue Musik zu alten Filmen von Buster Keaton, von der es bisher zwei Alben gibt. Der Buchstabe X im Bandnamen spielt nicht nur auf die Besetzung an, sondern hat für Regnier noch eine besondere symbolische Bedeutung. "Das X steht für offen, variabel, unbestimmt. Es kann auch eine Kreuzung bezeichnen und soll auf Begegnungen oder Kreuzungen zwischen Jazz und anderen Künsten wie Tanz, Kino oder Malerei hindeuten." Ein stets überraschendes Spiel mit Kontrasten und Farben, die sorgfältige Auswahl des Materials und subtil herausgearbeitete Arrangements charakterisieren die Arbeit Bruno Regniers. Für das aktuelle Album "Suite ... de Danses", die nahen und fernen Erinnerungen an Tänze aus mediterranen und anderen Gefilden, bekam das Bruno Regnier X'Tet viel Kritikerlob in Frankreich. Derzeit touren sie mit ihrer neuen Musik zu Douglas Fairbanks' Klassiker "Das Zeichen des Zorro" von 1920.
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Kein X für ein U
1997 formierte der Jazzpianist und Komponist Bruno Regnier sein Ensemble X'Tet. Bald wurde ihm klar, dass er aus dieser Band sein eigentliches Instrument schmieden würde. Mit der hochkarätig besetzten "Little Big Band" aus neun Musikern und einem Leader fand er das ideale Vehikel zur Umsetzung seiner Ideen.