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Keine Angst mehr vor der Schule?

Rund 80.000 Jugendliche verlassen jedes Jahr die Schule ohne einen Abschluss. Viele dieser Jugendlichen können dabei auf eine "imposante" Karriere als Schuleschwänzer verweisen. Es gibt zwar keine offiziellen Statistiken über das Ausmaß der Schulverweigerung, aber Experten gehen davon aus, dass rund 10 Prozent der Schüler dem Unterricht fortgesetzt über längere Zeit fernbleiben.

Moderation Lothar Guckeisen | 22.12.2007
    Dabei zeigt die Praxis, dass das Problem in allen sozialen Schichten und Schulformen vorkommt. Im vergangenen Jahr hat die Bundesregierung ein von der EU gefördertes Modellprogramm gestartet.

    Mit unterschiedlichen Projekten an gegenwärtig 78 Standorten sollen schulabstinente Jugendliche eine "2. Chance" für einen Schulbesuch bekommen. Am Mittwoch dieser Woche fand in Berlin der erste Bundeskongress zu diesem Programm statt. Dabei haben die Experten aus Praxis, Politik und Wissenschaft auch erste Ergebnisse der Projektarbeit vorgestellt.

    Telefoninterview:
    Dr. Josef Faltermeier, Programmleiter des Modellprojekts "Schulverweigerung - Die 2. Chance"

    Professor Dr. med. Johannes Hebebrand, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters in den Rheinischen Kliniken Essen.

    Hermann Maier, staatliches Schulamt Freiburg

    Beitrag:
    Bettina Ritter: Zwischenbilanz - was hat das Modellprogramm "2. Chance" nach gut einem Jahr Arbeit vorzuweisen?

    Tina Hüttl: Praxistest - Das Pestalozzi-Fröbel-Haus in Berlin kümmert sich um Schulverweigerer und nimmt am Modellprogramm "2. Chance" teil